Real Madrid: Zidane gibt grünes Licht für 60-Millionen-Transfer

Nach aktuellem Urteil darf Real Madrid in den nächsten beiden Transferphasen keine neuen Spieler in den Kader aufnehmen. Noch hoffen die Königlichen aber, dass der Sportgerichtshof CAS die Strafe der FIFA aufhebt – und das nicht ganz zu unrecht. Denn unter anderem die Transfers der Söhne von Zinédine Zidane wurden als unrechtmäßig eingestuft. Eine schwer nachvollziehbare Sicht der Dinge, wenn man bedenkt, dass Familie Zidane wegen des neuen Jobs des Familienoberhaupts nach Madrid zog.

Weil die Hoffnung auf eine Beilegung der Strafe spätestens zum Sommertransfermarkt hin also noch lebt, schauen sich die Real-Bosse wie gewohnt nach Verstärkungen um. Eine gewichtige Rolle in den Überlegungen von Florentino Pérez und Co. spielt Gelson Martins von Sporting Lissabon. Wie schon im Hinspiel in Madrid zeigte der 21-jährige Flügelstürmer auch am Dienstag eine bärenstarke Leistung beim 2:1-Sieg von Real über Sporting.

Beeindrucken konnte er damit offenbar auch Trainer Zidane. ‚Okdiario‘ zufolge hat der Übungsleiter der Madrilenen grünes Licht gegeben für den Kauf von Martins. Bei einer festgeschriebenen Ablöse von 60 Millionen Euro müsste Real allerdings tief in die Tasche greifen, um den Deal unter Dach und Fach zu bringen. Mit dem FC Bayern München, dem FC Barcelona, Manchester City, United und dem FC Chelsea sind zudem noch andere Topklubs auf den Turbodribbler aufmerksam geworden.

FT-Meinung: Martins selbst beschäftigt sich derzeit noch nicht mit einem Wechsel. Nach dem Spiel am Dienstag sagte er: „Ich habe einen Fünfjahresvertrag und den will ich erfüllen.“ Sollten sich einer oder mehrere der genannten Klubs zum Sommer hin melden, könnte diese Aussage aber schnell an Wert verlieren. Real muss daher hoffen, dass die Transfersperre aufgehoben wird. Ansonsten würde Martins dem spanischen Rekordmeister wohl durch die Lappen gehen. Dies wiederum könnte dem FCB in die Karten spielen.