Neue Kahn-Strategie: Lewandowski & Co. werden zur Chefsache – Müller bezieht Stellung

von Remo Schatz - Quelle: Sport Bild
2 min.
Oliver Kahn ist Vorstandsvorsitzender des FC Bayern @Maxppp

Für viele Fans ist ein FC Bayern ohne Robert Lewandowski, Manuel Neuer und Thomas Müller undenkbar. Oliver Kahn geht es offenbar genauso – und erklärt die Personalien nun zur Chefsache.

„Was die Gespräche angeht, bin ich sehr entspannt. Wir lassen uns dabei nicht von außen unter Druck setzen“, äußerte sich zuletzt Präsident Herbert Hainer in Bezug auf Robert Lewandowski (33). Hasan Salihamidzic erklärte zusätzlich mit Blick auf Manuel Neuer (35) und Thomas Müller (32): „Wir müssen schauen, dass unsere Qualität in der Mannschaft und die wirtschaftliche Komponente zusammenpassen.“

Unter der Anzeige geht's weiter

Es sind Sätze wie diese, die die Fans des FC Bayern nicht hören wollen. Und auch Oliver Kahn hat offensichtlich genug gewartet. Wie die ‚Sport Bild‘ berichtet, will der Vorstandsvorsitzende nun mehr in den Vordergrund drängen und näher an die Mannschaft rücken. Als Zeichen dieser „neuen Kahn-Strategie“ erklärte der frühere Torhüter die drei Personalien zur Chefsache.

Lese-Tipp EM-Aus droht: Bayern teilt Gnabry-Diagnose mit

Lewandowski, Neuer und Müller gleich behandeln

Wie das Sportmagazin weiter berichtet, waren die drei Kapitäne „zuletzt verstimmt, dass ihre Signale für eine Bereitschaft zur Vertragsverlängerung bisher nicht großartig vom Klub aufgenommen wurden“. Kahn will nun entgegensteuern. Die Strategie des Rummenigge-Nachfolgers sieht vor, das Trio gleich zu behandeln.

Unter der Anzeige geht's weiter

Sprich, die Laufzeit der drei neuen Verträge soll identisch sein. Fraglich ist aber, welche finanziellen Vorstellungen die Führungsspieler aufrufen. Brazzo erklärte die finanzielle Lage an der Säbener Straße zuletzt als „schwierig“. Eine Situation, die auch Kahn nicht einfach wegwischen kann. Zumal Lewandowski, Müller und Neuer bereits die Spitzenverdiener im Klub sind. Allein das Trio verschlingt pro Jahr ein Gehaltsbudget von 64 Millionen Euro.

Update (15:22 Uhr): Auf der heutigen DFB-Pressenkonferenz hat Müller Stellung zu seiner Vertragssituation bei Bayern bezogen: „Ich habe für mich gesagt, ich möchte bis 2025 auf Topniveau Fußball spielen. So fühlt es sich aktuell an. Mein Vertrag läuft bis 2023. Deswegen muss man sehen, was wir da machen. Es ist grundsätzlich so, dass der Verein und wir Spieler immer in einem gewissen Austausch sind.“

Unter der Anzeige geht's weiter

Und weiter: „Die Frage ist immer nur, wie intensiv ist der Kontakt. Da trennt sich logischerweise auch die Spreu vom Weizen, ob man übers Wetter spricht oder wirkliche Vertragsinhalte. Aber es ist nicht so, dass man sich da von der sportlichen Situation ablenken lassen muss, sondern die Spieler, die das auch betrifft, sind alle erfahren genug, um mit so einer Situation gut umzugehen.“

Unter der Anzeige geht's weiter

Nachrichten

Unter der Anzeige geht's weiter