Käufer gesucht: Dortmunds komplizierter Fall Schürrle
André Schürrle wird im Sommer zurück in Dortmund sein, soviel ist für den Moment klar. Doch wie geht es dann weiter? Auf Spieler und Verein wartet eine knifflige Situation.

Bei Spartak Moskau wird André Schürrle nicht bleiben können – nach offizieller Version aufgrund finanzieller Hindernisse. Vorerst wird es zurück zu Borussia Dortmund gehen, doch auch dort hat man keine Verwendung mehr für den Flügelstürmer. Schürrle soll abgegeben werden, doch dabei sind die Optionen der Schwarz-Gelben begrenzt.
Eine Leihe etwa ist, wie der ‚kicker‘ recherchiert hat, laut DFL-Statuten nur dann möglich, wenn sie „in einem Zeitraum zwischen zwei Transferperioden eingebettet ist und ein Anschlusskontrakt vorliegt“. Mit anderen Worten: Schürrle muss zum selben Verein zurückkehren, der ihn verliehen hat. Da sein Vertrag in Dortmund im Sommer 2021 ausläuft, wäre somit nur eine halbjährige Leihe bis Januar möglich.
Karriereende „durchaus möglich“
Dass ein Verein einen Spieler für einen derart begrenzten Zeitraum ausleiht, ist technisch möglich, aber nicht wahrscheinlich. Ohnehin dürfte der BVB einen permanenten Transfer anstreben, um Schürrle von der Gehaltsliste zu bekommen. Stand jetzt zeigt jedoch noch kein Klub öffentlich sichtbares Interesse am 29-Jährigen.
Für den ‚kicker‘ ist deshalb sogar Schürrles Karriereende eine „durchaus mögliche“ Option, wenngleich auch die „unwahrscheinlichste“. Noch sind ein paar Monate Zeit, einen Abnehmer zu finden – dies könnte ein Verein aus der Bundesliga oder auch der Premier League sein, wo Schürrle bereits zwei Gastspiele (FC Chelsea, FC Fulham) hatte. Es bräuchte allerdings sowohl fußballerischen Bedarf, als auch das nötige Kleingeld.
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