Manchester United will Jadon Sancho (20 Tore, 20 Vorlagen) verpflichten. Die Spielregeln stellt jedoch der BVB auf – wenngleich sich der englische Meister bereits eine Strategie zurechtgelegt hat.
Manchester United verfolgt im Poker um Jadon Sancho (20) offenbar einen bereits erprobten Plan. Den ‚Manchester Evening News‘ zufolge wollen die Verantwortlichen um Ed Woodward im Fall des Dortmunder Ausnahmetalents eine möglichst niedrige Sockelablöse zahlen, dafür aber großzügig bei etwaigen Bonuszahlungen sein.
Nach diesem Muster ging United auch schon beim Januar-Transfer von Bruno Fernandes (25) vor. 55 Millionen Euro flossen damals direkt an Sporting Lissabon. Spielt der Zehner weiter so erfolgreich wie in seinen ersten Monaten im Old Trafford, kann die Summe auf bis zu 80 Millionen Euro steigen. Ein Modell, auf das sich auch der BVB einlassen würde?
66-Millionen-Sockel?
Der ‚Independent‘ berichtete zuletzt jedenfalls, dass sich Unterhändler von United und Dortmund bereits auf grundsätzliche Rahmenbedingungen für einen Sancho-Transfer in diesem Sommer geeinigt haben. Von einer Sockelablöse in Höhe von 66 Millionen Euro war da die Rede, durch Boni könnte der Betrag auf 110 Millionen ansteigen.
Beim Verkauf von Ousmane Dembélé (23) an den FC Barcelona im Sommer 2017 schlug der BVB bei 105 Millionen Euro Ablöse ein. Bis heute ist die Summe auf rund 140 Millionen gestiegen. Prinzipiell scheint man einem solchen Nachzahlungsmodell beim Vizemeister also offen gegenüber zu stehen. Klar ist aber auch: Die Sockelablöse für Sancho muss attraktiv genug sein. Dass da 66 Millionen Euro ausreichen, muss bezweifelt werden. Auch wenn man in Dortmund großes Interesse daran hat, das durch Corona verursachte Loch in der Kasse schnell zu stopfen.
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