Nicht wenige gingen fest davon aus, dass Youssoufa Moukoko am heutigen Samstag sein Bundesliga-Startelfdebüt feiern würde. Lucien Favre hatte andere Pläne und brachte den Youngster zur zweiten Hälfte – mit Erfolg.
Wild, bissig, engagiert – mit diesen drei Adjektiven lässt sich der 45-minütige Einsatz von Youssoufa Moukoko am besten beschreiben. Lucien Favre ließ sein Wunderkind gegen Eintracht Frankfurt zur zweiten Halbzeit beim Stand von 0:1 von der Kette. Dem BVB-Spiel tat die Hereingabe sichtlich gut, mehr als ein 1:1-Unentschieden war aber dennoch nicht drin.
Moukoko warf sich von der ersten Sekunde an voll rein und zeigte sich in keinster Weise schüchtern oder zurückhaltend. Der logische Haaland-Ersatz lauerte immer an der Abseitsgrenze und startete unzählige Male in die Tiefe. Eine klare Torchance hatte der 16-Jährige jedoch nicht.
Moukoko-Bewerbung für die Haaland-Vertretung
Dennoch war der frühreife Torjäger in das Kombinationsspiel, das die Borussia erst in der zweiten Hälfte richtig aufzog, direkt voll integriert. Er harmonierte bestens mit seinem ebenfalls blutjungen Nebenmann und Traumtor-Schützen Giovanni Reyna (18) sowie Jadon Sancho (20). Und auch die Taktgeber Mats Hummels (31) und Emre Can (26) steuerten Moukoko immer wieder mit langen Bällen an.
Der bislang längste Profi-Auftritt macht Lust auf mehr und ist für den BVB ein Hoffnungsschimmer, dass Erling Haaland, der bis Januar ausfallen wird, ersetzt werden kann. Natürlich kann Moukoko die Lücke nicht eins zu eins füllen, der Teenager wird aber bis Weihnachten mit Sicherheit immer häufiger zum Einsatz kommen – der Auftritt gegen die Eintracht war dafür, auch wenn er einige Bälle nicht sauber verarbeitete, eine starke Bewerbung.
Weitere Infos
Nachrichten