Bundesliga

VfB Stuttgart: Jetzt wird ausgemistet

von Stephan Kläsener
1 min.

Noch vor einer Woche kündigte die Vereinsführung vom VfB Stuttgart an, die Spieler für die sportliche Misere verantwortlich machen zu wollen und dem Trainer weiter das Vertrauen schenken. Den gewöhnlichen Worten folgten ungewöhnliche (und brutale) Geschehnisse am Wochenende. Dem spielenden Personal sind seitdem keine Konsequenzen widerfahren, stattdessen sah sich die Vereinsspitze dazu veranlasst, ein kurzfristiges Signal zu setzen und Markus Babbel zu entlassen.

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Wenige Tage nach dieser Entlassung versucht man nun erneut, die Spieler in die Verantwortung zu nehmen. Das sollte diesmal deutlich einfacher fallen, wurde doch das Alibi der Spieler kürzlich ‚beurlaubt’. „Die Spieler haben keine Alibis mehr und sind für etwaige Konsequenzen verantwortlich. Das sind keine Worthülsen, das wird in die Tat umgesetzt“, sagte Sportdirektor Horst Heldt gegenüber 'Sport Bild'. Logisch, kann nicht gleich schon wieder ein Trainer entlassen werden.

Zdravko Kuzmanovic belegt das, was die Fans der Stuttgarter schon lange vermuten: Den letzten Einsatz haben die VfB-Profis in der Vergangenheit nicht immer gezeigt. „Wir sind unsicher geworden. Wir haben sehr erfahrene Spieler im Team. Am Ende muss sich jeder selbst hinterfragen. Nur 70 Prozent Leistung bringt nichts. 100 Prozent waren es meistens nicht. Mit den bisherigen Leistungen kann sich keiner für andere Vereine empfehlen, das muss jeder wissen.“ An den richtigen Spielerpersönlichkeiten mangele es zwar nicht. Dafür aber an deren Einstellung: „Du brauchst im Spiel ein paar Sauhunde. Wir haben sie, doch wir zeigen es nicht immer.“

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