Die linke Abwehrseite ist fast schon traditionell die Problemzone beim SV Werder. Janek Sternberg und Santiago García sind zwar talentiert, schießen aber zu viele Böcke. Möglichen Ersatz hat Thomas Eichin in der ersten belgischen Liga entdeckt.
Das 1:1 gegen den 1. FC Köln war aus Werder-Sicht ein Spiel mit Symbolcharakter. Wieder einmal war die Linksverteidiger-Position die große Achillesferse der ‚Grün-Weißen‘. Zunächst konnte Janek Sternberg die Kreise der rochierenden Marcel Risse und Slawomir Peszko nur unzureichend einschränken. Für die letzten zwanzig Minuten kam dann der robustere Santiago García, der zwar im Zweikampf deutlich durchsetzungsfähiger ist, aber mit seiner ungestümen Art schon so manchen gefährlichen Standard verschuldet hat.
Und so kam es, wie es kommen musste. Fast tölpelhaft rannte García Gegenspieler Bard Finne im eigenen Strafraum über den Haufen. Die Konsequenz: Elfmeter und Ausgleich kurz vor Ende. Und aus der Perspektive der Bremer blieb einmal mehr die Erkenntnis, dass im Sommer womöglich ein neuer Linksverteidiger an die Weser kommen soll – sofern der Markt eine günstige Alternative hergibt.
Obradovic im Fokus
Laut belgischen Medien könnte eine solche aus der Jupiler Pro League kommen. Wie ‚Het Laatste Nieuws‘ berichtet, hat der SV Werder die Fühler nach Ivan Obradovic von KV Mechelen ausgestreckt. Der Serbe ist beim Tabellenneunten auf der linken Abwehrseite gesetzt.
Ob er für die Bremer eine echte Verstärkung sein könnte, müssen nun die Scouts der Hanseaten befinden. Obradovics Vertrag bei Mechelen ist noch bis 2018 datiert. Ein echtes Schnäppchen wäre er also nicht. Hinzu kommt, dass mit Olympique Lyon ein französischer Topklub mit höheren Ambition sein Interesse bekundet hat.
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