Seit 2018 ist Matthias Sammer bei Borussia Dortmund als exklusiver Berater von Hans-Joachim Watzke aktiv. Den Führungswechsel hin zu Lars Ricken nutzt der Chef-Flüsterer offenbar, um seine Rolle neu zu definieren.
Viel wurde bei Borussia Dortmund darüber gerätselt, wie es durch den schleichenden Ausstieg von Hans-Joachim Watzke mit dessen Berater Matthias Sammer weitergehen wird. Da die Beratertätigkeit direkt an Watzke gekoppelt war, wurde vermutet, dass sich auch Sammer mehr und mehr aus dem Dortmunder Tagesgeschäft verabschieden wird. Weit gefehlt.
Wie die ‚Bild‘ berichtet, ist genau das Gegenteil der Fall. Nachdem Lars Ricken die sportlichen Geschicke am Rheinlanddamm übernommen hat, ist Sammer „hinter den Kulissen präsent wie nie“. Trat der Meistertrainer von 2002 unter der Watzke-Ägide vor allem als schimpfender Tribünennachbar des CEO medial in Erscheinung, ist er mittlerweile auch deutlich häufiger beim Training vor Ort.
Sammer-Einfluss wird größer
Es ist offenbar der Plan, dass Sammer noch stärker in die sportlichen Abläufe eingebunden wird. So wird der 57-Jährige regelmäßig beim Training gesichtet, spricht mit Spielern und scherzt mit Ricken auf der Tribüne. Sammer soll sich so ein noch besseres Bild über das direkte Tagesgeschäft verschaffen, um bei den regelmäßigen Elefantenrunden, bei denen er ohnehin immer vertreten ist, noch besseren Input liefern zu können.
Dass der Berater ein überaus freundschaftliches Verhältnis zu Ricken pflegt, ist ohnehin hinlänglich bekannt. Als aktive BVB-Profis teilte sich das Duo auf Auswärtsfahrten ein Zimmer. Wenn Watzke im kommenden Jahr den endgültigen Ausstieg bei Borussia Dortmund vollzieht, endet auch Sammers Beratervertrag. Dass dieser unter Ricken fortgesetzt wird, scheint aber offenbar nur Formsache.
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