Aus Leroy Sanés Leistungen wurde man beim FC Bayern zuletzt nicht so recht schlau. Es liegt nun auch an Thomas Tuchel, dem Offensivstar Konstanz einzuflößen.

Am heutigen Dienstagmorgen leitete Thomas Tuchel seine erste Trainingseinheit beim FC Bayern. Aufgrund der Länderspiele stand nur ein Bruchteil des Kaders auf dem Platz – Grund zur Freude gab es dennoch: Torjäger Eric Maxim Choupo-Moting war nach rund dreiwöchiger Pause wieder dabei. Und auch João Cancelo war schon zurück von Portugals Nationalteam.
Der nicht nominierte Leroy Sané dagegen musste erst gar nicht zum DFB-Team reisen. Die vergangene Woche verbrachte er bei seiner Familie in England, nun trainierte der nicht unkomplizierte Offensivmann erstmals unter Tuchel. Der neue Coach begrüßte ihn dann erstmal wortwörtlich mit einem Tritt in den Hintern – ein erster Versuch, Sané wieder in Gang zu bringen? Anschließend führten beide noch ein längeres Einzelgespräch auf dem Rasen.
Formbrecher WM
Rückblick: Bis zur WM im Dezember war Sané brillant drauf, lieferte 16 Scorerpunkte und war immer wieder der Unterschiedsspieler der Bayern. Seit dem Turnier in Katar sucht der pfeilschnelle Linksfuß aber seine Form, überzeugte eigentlich nur vor zweieinhalb Wochen beim 5:3 gegen den FC Augsburg auf ganzer Linie. Immer wieder musste er unter Julian Nagelsmann auf die Bank.
Ob das unter Tuchel nun anders wird? Zumindest kann sich Sané in Abwesenheit einiger Konkurrenten einen Vorsprung im Rennen um die Startelf am Samstag (18:30 Uhr) gegen Borussia Dortmund sichern. Zu was der 27-Jährige fähig ist, hat er hinlänglich bewiesen. An Tuchel liegt es nun, endlich Konstanz aus Sané herauszukitzeln. Womöglich war der Arschtritt im ersten Training der Anfang seiner Bemühungen darum.
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