Wolfsburger Pleitenserie: Rückendeckung für kämpferischen Kohfeldt
Florian Kohfeldt startete mit drei Siegen in seine Amtszeit beim VfL Wolfsburg. Das gestrige 0:4 beim FC Bayern war dann aber schon die siebte Niederlage in Folge. Anschließend gab sich der Coach kämpferisch.

Im vergangenen Jahr noch Vierter, droht dem VfL Wolfsburg nach der Hälfte der Bundesliga-Saison der Abstiegskampf. Nach dem gestrigen 0:4 in München besteht sogar die Möglichkeit, dass der Champions League-Teilnehmer auf dem Relegationsplatz überwintert.
Dass das nicht den Ansprüchen genügt, liegt auf der Hand. Einen Trainerwechsel hat die Sportliche Leitung um Jörg Schmadtke und Marcel Schäfer schon verschossen. Ende Oktober kam Florian Kohfeldt für den erst im Sommer installierten Mark van Bommel.
Historischer Negativlauf
Es folgten drei Siege zu Beginn, mittlerweile aber sieben Niederlagen in Folgen. Die längste Pleitenserie seit dem Bundesliga-Aufstieg 1997. Dass die Wölfe nicht vor schnellen Trainerwechseln zurückschrecken, zeigt das Beispiel van Bommel. Doch Kohfeldt soll weitermachen dürfen.
„Selbstverständlich“ sitze Kohfeldt noch fest im Sattel, sagte Sportdirektor Schäfer bei ‚Sat1‘ im Anschluss an die Klatsche bei den Bayern. Und weiter: „Wir sind überzeugt, dass wir mit ihm die Trendwende schaffen.“ Dabei setzen die Wölfe auf eine zuletzt zu kurz gekommenes Gut.
Training soll helfen
Man wolle „auf dem Platz sehr viel arbeiten“, so Schäfer. Heißt: Training soll helfen. Durch viele englische Wochen konnte Kohfeldt bislang kaum seine Vorstellungen vermitteln, das ändert sich durch das Ausscheiden in Pokal und Champions League für die Rückrunde nun grundlegend.
Kohfeldt selbst gab sich bei ‚DAZN‘ kämpferisch. Sein Team brauche „Anker, Leitplanken. Sie muss in kritischen Momenten wissen, wofür wir stehen“, weshalb man in der Winterpause an den Themen „Offensivspiel, Staffelung, wann gehen wir in die Tiefe, wann halten wir den Ball, gemeinsames Verteidigen, Verteidigen in der Box“ arbeiten werde. Auf dass der VfL in der Rückrunde den eigenen Ansprüchen wieder gerecht werden kann.
Weitere Infos