Der CAS macht's möglich: Manchester City darf weiter in der Champions League antreten und hat in Verhandlungen wieder alle Argumente auf seiner Seite. Der Blick wandert vor allem in die Bundesliga.
Rund um das Etihad Stadium dürfte man am heutigen Montagvormittag die vielen Steine gehört haben, die den Spielern, Funktionären und Fans von Manchester City vom Herzen gefallen sind. City darf nach dem Urteil des CAS nun doch in der Champions League starten. Die übriggebliebenen zehn Millionen Euro Strafe? Halb so wild.
Vor allem ist das Bußgeld unerheblich für die Personalplanung – Scheich Mansour bin Zayed Al Nahyan wird noch genug in der Hinterhand haben. Eine Königsklassen-Abstinenz ist ambitionierten Neuzugängen allerdings kaum zu vermitteln. Das bleibt den Skyblues nun erspart.
Umbau der Defensive steht bevor
Citys Verhandlungsposition ist damit eine ganz andere, die Transfer-Aktivitäten können jetzt mit gelöster Handbremse forciert werden. Das betrifft vor allem die Defensive: Das Innenverteidiger-Duo John Stones (26) und Nicolás Otamendi (32) kann bei passenden Angeboten gehen, wahrscheinlich auch Bayern Münchens Winter-Kandidat João Cancelo (26). Linksverteidiger Angeliño (23) dürfte bei RB Leipzig bleiben.
Gehandelter Ersatz für die Abwehrzentrale ist hochkarätig und spielt in der Bundesliga. Der Name Dayot Upamecano (21) fiel immer wieder, auch der von David Alaba (28). Sollte Bayerns Abwehrchef tatsächlich eine Verlängerung verweigern, wäre eine Wiedervereinigung mit Guardiola sicherlich eine reizvolle Option – die spanische Liga wäre im Wechselfall aber Alabas Wunschziel. Seit Jahren in Manchester gehandelt: Kalidou Koulibaly (29) von der SSC Neapel.
Gesucht: Der Sané-Ersatz
Offensiv gilt es, den Abgang von Leroy Sané aufzufangen. Mit Leon Bailey (22) befindet sich hier ein weiterer Bundesliga-Spieler in der Verlosung, genauso wie BVB-Flirt Ferran Torres (20) vom FC Valencia und West Hams Jack Grealish (24). Entscheidet sich überdies Sergio Agüero (32) für einen Abgang, müsste auch ein neuer Neuner her.
Die Sorge, dass die Topspieler des Kaders wie Kevin de Bruyne oder Raheem Sterling eine Luftveränderung wünschen, ist nunmehr unbegründet. Das Gerüst wird zusammenbleiben und wie jedes Jahr hochkarätig ergänzt. Die Ziele bleiben ohnehin dieselben: Meisterschaft und Champions League-Titel – alles beim Alten rund um das Etihad.
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