Neymar verliert die Nerven | 115-Millionen-Transfer für Alonso?
Neymar erlebt mit dem FC Santos einen schwierigen Saisonstart und legt sich nach einer fragwürdigen Aktion mit den Fans an. Real Madrid bastelt derweil an einem der teuersten Transfers der Vereinsgeschichte. FT mit der Presseschau.

Peinliche Neymar-Aktion
Beim FC Santos war die Freude groß, als sich Neymar in diesem Sommer dazu entschied, bei seinem Jugendklub noch ein paar Monate dranzuhängen und seinen Vertrag zu verlängern. Doch statt wöchentlicher Heldentaten erleben die Anhänger ein ständiges Auf und Ab des Superstars. Ist der 33-Jährige mal nicht verletzt, findet er immer seltener das Tor. In dieser Série A-Saison hat der Offensivspieler bisher kaum in seinen Rhythmus gefunden (sieben Spiele, ein Tor) und nun für einen peinlichen Auftritt gesorgt.
Bei der gestrigen 1:2-Niederlage gegen Internacional war sich Neymar in der 50. Minute sicher, den zwischenzeitlichen Ausgleich erzielt zu haben. Dessen Halbvolley traf jedoch nur den Pfosten und ging nicht über die Torlinie. Das hielt Neymar jedoch nicht davon ab, alleine zum Jubel abzudrehen und vor Freude die Eckfahne zu zertrümmern. Das Unverständnis über den nicht gegeben Treffer war groß. Auch nach dem Abpfiff saß bei Neymar der Frust noch tief und so kam es zu hitzigen Auseinandersetzungen mit ein paar aufgeregten Fans, die mit der Leistung ihres Helden nicht zufrieden waren. Kein Wunder, als Tabellen-14. steckt Santos mitten im Abstiegskampf. Die Rückkehr in die Heimat hat sich wahrscheinlich auch Neymar etwas anders vorgestellt.
Real plant Blockbuster-Transfer
Als Trainer von Real Madrid bleiben in der Regel selten Wünsche offen. Der Kader der Königlichen ist eine handverlesene Auswahl der besten Spieler der Welt. Doch bei der Klub-WM zeigte die deutliche 0:4-Niederlage gegen Paris St. Germain, dass Real nicht das einzige Team ist, das sich teures und gutes Spielermaterial leisten kann. João Neves und Vitinha nahmen das Real-Mittelfeld nach aller Regel der Kunst auseinander. Die schmerzhaften Eindrücke wollen die Blancos nicht noch einmal erleben und sind daher bereit, einen kühnen Vorstoß auf dem Transfermarkt zu wagen.
Seit dem Abschied von Toni Kroos und Luka Modric klafft eine große Lücke im Maschinenraum der Königlichen. Wer könnte den besser bedienen als ein Mann, der mit Trikot in der Hose und schwarzen Schuhen gleichzeitig elegant über den Rasen marschiert und auch Gegenspieler abgrätscht? Die Rede ist von Rodri. Der Weltfußballer in Diensten von Manchester City soll unbedingt nach Madrid wechseln. Die übliche Real-Taktik, bis zum Vertragsende zu warten und dann zuzuschnappen, ist angesichts des bis 2027 gültigen Vertrags aber vom Tisch. Die Königlichen sind laut ‚Sun‘ daher bereit, den Rodri-Traum mit einem Angebot von umgerechnet rund 115 Millionen Euro zu realisieren. Real will einiges in die Waagschale werfen, damit der Spanier heimkehrt.
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