Wie Zorc die Toptalente vom BVB überzeugt

von Tristan Bernert - Quelle: kicker
2 min.
Michael Zorc lockt Toptalente zum BVB @Maxppp

Borussia Dortmund gilt als eine der europaweit besten Adresse für junge Talente. Nun erklären die Verantwortlichen des BVB, wie sie es schaffen, die zahlreichen Juwele zu überzeugen.

Als Borussia Dortmund mit Paris St. Germain im Achtelfinal-Rückspiel um das Weiterkommen in der Champions League rang, vertraute Trainer Lucien Favre auf insgesamt sechs Spieler im Alter von 21 Jahren oder jünger. Für den BVB gehört das in der laufenden Saison zur Normalität, im europaweiten Vergleich sticht der Klub damit jedoch hervor.

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Nicht umsonst genießt der BVB den Ruf als eine der besten Ausbildungsstätten für junge Talente. „Es ist ein elementarer Teil unserer Herangehensweise, dass wir Hochtalentierte zu Top-Spielern entwickeln wollen. Entweder über unsere Jugend oder durch eine direkte Integration in den Profibereich“, erklärt Sportchef Michael Zorc dem ‚kicker‘.

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Die Suche nach den „High-Potentials“

Der 57-Jährige fährt fort: „Diese High-Potentials suchen wir in Deutschland, aber auch im Ausland – dort sind sie aktuell etwas leichter zu finden.“ Ein Blick in den aktuellen Kader des BVB belegt das: Die Hochbegabten wie Jadon Sancho (20), Erling Haaland (19), Achraf Hakimi (21), Dan-Axel Zagadou (20) oder Giovanni Reyna (17) kamen allesamt aus dem Ausland zum BVB.

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Lokale Talente, die schon früh nach Dortmund wechseln, haben es da oft schwerer. „Die Qualität in der Profi-Mannschaft ist so hoch, dass wir uns im Nachwuchsbereich strecken müssen“, weiß auch Zorc, gibt sich aber für die Zukunft optimistisch: „Wir haben in der Jugendabteilung einige Spieler, denen der Sprung zuzutrauen ist.“

Danach gefragt wie er es in guter Regelmäßigkeit schafft, junge Talente vom BVB zu überzeugen, entgegnet der Sportchef: „Ich mag es nicht, große Versprechungen zu machen. Lieber sage ich den Spielern: Schau dir unsere Aufstellung an, wenn wir samstags um 15:30 Uhr in der Bundesliga spielen. Oder unter der Woche in der Champions League. Dann siehst du, dass wir unsere Talente auch spielen lassen. Und zwar nicht in der ersten Pokalrunde gegen einen Drittligisten – auch in den wichtigen Spielen.“

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Garant der Konkurrenzfähigkeit

Das Ziel sei es dabei, „die Spieler möglichst lange im Klub zu behalten. Das gelingt zwar nicht immer. Aber unsere Herangehensweise ist für uns ein lohnenswerter Ansatz, um absolut konkurrenzfähig zu sein.“

Sebastian Kehl, Leiter Lizenzbereich, fügt an: „Man kann im Fußball mit Spielern nur über einen gewissen Zeitraum fest planen, alles andere hängt von der Entwicklung des Marktes und ihrer eigenen Entwicklung ab. Wir müssen uns somit ein Stück weit auf das Hier und Jetzt fokussieren und das Beste in allen Bereichen aus dem vorhandenen Potenzial raus holen.“ Aktuell scheint das zu gelingen.

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