De Ligt, Lewy, Mané & Co.: FC Bayern-Chef Kahn zieht Transferfazit

von Jakob Strauß - Quelle: CBS Sports
2 min.
Oliver Kahn auf einer Pressekonferenz des FC Bayern @Maxppp

Der FC Bayern hat kräftig auf dem Transfermarkt zugeschlagen und mit Sadio Mané und Matthijs de Ligt Topspieler an Bord geholt. Nun resümiert Oliver Kahn das geschäftige Treiben in München.

Beim FC Bayern erleben die Klub-Verantwortlichen einen turbulenten Transfersommer. In einem ausführlichen Interview mit ‚CBS Sports‘ gibt Vorstandsboss Oliver Kahn tiefen Einblick in die Transferpolitik der Münchner.

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Kahn macht deutlich, wie stressig die Arbeit beim deutschen Rekordmeister sein kann: „In München ist es unmöglich, Dinge geheim zu halten. Das habe ich als Spieler gelernt und jetzt als Mitglied des Vorstandes. Das ist eine der schwierigsten Herausforderungen, denen ich mich stellen muss.“ Mit Blick auf die Transfers von Sadio Mané (30) und Matthijs de Ligt (22) sowie den Abgang von Robert Lewandowski (33) war der mediale Rummel noch größer als sonst.

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Lewy-Posse

Vor dem Vollzug hatte Kahn lange ungeachtet der vehementen Abschiedsgesuche von Lewandowski einen Verkauf ausgeschlossen. Jetzt erklärt der ehemalige Weltklassetorwart seine Haltung: „Als ich sagte, dass wir bereit sind, Lewandowski im Verein zu halten, hatten wir keine anderen Optionen, auch keine Angebote von anderen Vereinen. Deshalb habe ich nein gesagt. Dann haben sich die Dinge geändert. Jetzt haben wir Mané bei uns und Barcelona hat uns ein sehr attraktives Angebot gemacht, um Lewandowski zu kaufen.“

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Kahn über die Top-Transfers

Angesichts des Transfers von de Ligt, der für 67 Millionen Euro plus zehn Millionen mögliche Boni von Juventus Turin kam, gibt sich Kahn enthusiastisch: „Wir haben versucht, einen Spieler zu finden, der auf dem Spielfeld führen kann. De Ligt ist auf dem Spielfeld präsent, er ist laut, wir brauchten einen Spieler, den die anderen hören können, wenn er auf dem Feld ist. Das ist sehr wichtig für die Motivation der Spieler. Ich mag es sehr, wenn ein Spieler auf dem Spielfeld laut ist.“

Auch Mané lobt der 53-Jährige in den höchsten Tönen: „Was Mané betrifft, so war ich bei den Verhandlungen sehr beeindruckt von seiner Motivation. Er hat sich innerhalb von ein oder zwei Tagen für uns entschieden und gesagt, dass er für uns spielen will, obwohl er andere Angebote hatte. Ich war sehr beeindruckt von seiner Professionalität.“

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Wink an Richards

Im Hinblick auf Chris Richards, der nach seiner Leihe von der TSG Hoffenheim zurückkehrt und nun vor dem Wechsel zu Crystal Palace steht, erklärt Kahn: „In einem Verein wie Bayern München ist der Wettbewerb sehr hart. Es ist besser zu spielen, als auf der Bank zu sitzen, aber auf seiner Position haben wir Hernández, Pavard, Upamecano, Nianzou und auch de Ligt.“

Schlussendlich schürt Kahn den Konkurrenzkampf innerhalb der Mannschaft an: „Es ist ein bisschen gefährlich, gegen Selbstzufriedenheit anzukämpfen. Vielleicht fühlen sich einige Spieler ein bisschen zu wohl, sie denken, dass alles so weitergeht wie bisher. Wir, die Verantwortlichen im Verein, wollen die Mannschaft und den Verein weiterentwickeln. Deshalb sind wir in diesem Sommer auf dem Transfermarkt sehr aktiv.“

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