Zorc klärt auf: Transfermarkt-Pläne & Piszczek-Zukunft
Borussia Dortmund steht – wie allen anderen Bundesligisten auch – ein komplizierter Transfermarkt ins Haus. Untätig will Michael Zorc dennoch nicht bleiben. Eine Einschränkung macht der BVB-Manager allerdings auch.

Michael Zorc sieht „keinen Grund zum Jammern“, wie er gegenüber den ‚Ruhr Nachrichten‘ klarstellt. Man sei einfach „gefordert, das Beste aus der Situation zu machen“. Und genau das hat sich der Manager von Borussia Dortmund für die anstehende Transferphase fest vorgenommen.
Klar ist: „Natürlich ist jetzt noch nicht der richtige Zeitpunkt, um transfertechnisch ins wirtschaftliche Risiko zu gehen.“ Bedeutet: Bei den Schwarz-Gelben dürfte es ohne entsprechende Einnahmen keinen größeren Millionentransfer geben. Vieles hängt also daran, ob Zorc zahlungswillige Abnehmer für die bis zu 13 Abschiedskandidaten findet.
Sancho nicht unter Wert verkaufen
Und auch die Personalie Jadon Sancho steht weiterhin im Fokus. Allerdings zeichnet sich zum jetzigen Zeitpunkt überhaupt nicht ab, dass irgendein Klub dieser Welt angesichts der Corona-Krise eine dreistellige Millionensumme für den 20-jährigen Engländer auf den Tisch legen wird.
Zorc hat deswegen an anderer Front versucht, einen Vorsprung gegenüber der Konkurrenz zu erzielen. „Wir haben uns in den vergangenen Wochen zum Beispiel auch intensiv mit unseren Top-Talenten beschäftigt und nun den Vertrag mit Abwehrspieler Nnamdi Collins verlängert. Das war keine Selbstverständlichkeit, weil der Junge bekanntlich bei mehreren europäischen Spitzenklubs auf der Wunschliste stand.“
Piszczek-Verlängerung im Raum
Auf die Jungstars könnte dann in Kürze auch ein alter Hase folgen. Die Vertragsverlängerung von Lukasz Piszczek, die bereits seit Monaten im Raum steht, wird womöglich finalisiert. Zorc macht dem 34-jährigen Abwehrspieler Hoffnung: „Lukasz war vor der Pause sportlich sehr stabil, einer unserer Leistungsträger. Er ist sehr integer, schon lange eine Führungsfigur. Wir werden in den kommenden Wochen sicher miteinander sprechen.“
Zur Erinnerung: Piszczek war vermehrt von seiner angestammten Rechtsverteidiger-Position in die Abwehrzentrale gerückt. Dort sorgte er für Stabilität und führte das Team vor der Corona-Pause sogar einige Male als Kapitän aufs Feld. Sein aktuelles Arbeitspapier endet in diesem Sommer. Kaum vorstellbar, dass Zorc den zuverlässigen Haudegen ablösefrei von Bord gehen lässt.
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