Asensio zurück in der Spur: Droht trotzdem die Bank?

von Tim Sperling
2 min.
Marco Asensio im Trikot von Paris St. Germain @Maxppp

Nach acht Jahren bei Real Madrid wagte Marco Asensio den Schritt ins Ausland und schloss sich in diesem Sommer ablösefrei PSG an. Seiner stockenden Karriere soll der Wechsel Aufschwung verleihen. Die bisherige Bilanz: Drei Torbeteiligungen in drei Spielen. Doch mit der Ankunft von Randal Kolo Muani spitzt sich der Konkurrenzkampf im Angriff zu. Droht jetzt die Bank?

Nach den Abgängen von Lionel Messi (36) und Neymar (31) hat Paris St. Germain einiges an Glamour verloren. Fortan möchten die Pariser eine andere Strategie fahren: Weniger Starallüren und mehr talentierte, hungrige Spieler. Asensio könnte das Bindeglied zwischen den jungen und erfahrenen Spielern im Kader werden. Der spanische Nationalspieler bringt reichlich internationale Erfahrung mit und ist großen Erfolgsdruck gewöhnt.

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Und auch seine Trophäensammlung während der Zeit in Madrid kann sich sehen lassen: 17 Titel, darunter dreimal die Champions League. Asensio ist ein flexibler Angreifer, kommt primär auf den Flügeln zum Einsatz, kann aber auch im Sturmzentrum spielen. Nach eher schwächeren Leistungen in der Vorbereitung konnte er sich zu Saisonbeginn seinen Platz erkämpfen und stand in den ersten vier Ligaspielen dreimal in der Startelf. Hierbei lieferte er entscheidende Akzente im Spiel der Pariser.

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Gut fürs Teamgefüge

Im Gegensatz zu Neymar, der auch gerne abseits des Platzes die Aufmerksamkeit sucht, ist Asensio ein echter Teamplayer. Bei Real akzeptierte er auch in schwierigen Zeiten die Rolle des Ergänzungsspielers und stellte sich in den Dienst der Mannschaft. Auffällig: Er geht die Wege mit nach hinten und hilft defensiv – Qualitäten, die in der vergangenen Saison im Angriff rund um Neymar, Messi und Mbappé vermisst wurden.

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„Was wir aus den letzten beiden Spielen gelernt haben, ist, dass PSG zum ersten Mal seit drei Jahren wie eine richtige Mannschaft auftritt. Es geht nicht mehr um einzelne Spieler, die für sich selbst spielen. Und ganz klar, Asensio verstärkt dieses Gefühl durch sein Passspiel, seine defensiven Wege, wie er versucht, das Gleichgewicht der Mannschaft zu halten und auch daran interessiert ist, seine Mannschaftskollegen guten Fußball spielen zu lassen. Zudem scheint er mit Mbappé kompatibel zu sein und sein linker Fuß ist wirklich herausragend“, erläutert Aurélien Léger-Moëc von unserer französischen Partnerseite Foot Mercato.

Versperrt Kolo Muani den Weg?

Doch trotz dieser wichtigen Ansätze wird Asensio um seinen Startelfplatz kämpfen müssen. Bislang musste er sich mit Ousmane Dembélé (26), Gonçalo Ramos (22) und Kylian Mbappé (24) auseinandersetzen. Nun kommt mit Randal Kolo Muani (24) ein weiterer Anwärter für 95 Millionen Euro hinzu. Droht Asensio wie bei Real die Bank?

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Auf der Pressekonferenz vor dem jüngsten 4:1 im Ligaspiel gegen Olympique Lyon versicherte Trainer Luis Enrique: „Ich will 20 Stammspieler, nicht elf, zwölf oder 13. Mit 20 oder 22 Stammspielern werden wir für alle Wettbewerbe gerüstet sein. Sie werden mich kennenlernen und sehen, dass es den Status von Stammspielern und Ersatzspielern nicht gibt.“

Sicherlich hat Asensio im Angriff namhafte Konkurrenz. Auf mehr Einsatzzeiten als bei Real sollte er kommen. Für einen dauerhaften Stammplatz wird er sich dennoch mächtig strecken müssen.

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