Bei Leicester City klingelt die Kasse. 90 Millionen Euro werden die Foxes für den Verkauf von Wesley Fofana einnehmen, allerdings benötigen die Engländer auch einen Ersatz für den Franzosen.
Für 90 Millionen Euro wird Wesley Fofana den Klub wechseln. Der FC Chelsea bekommt einen Innenverteidiger auf Premier League-Niveau mit enormen Potenzial. Leicester City macht sich mit dem Verkauf die Taschen voll. Doch bis zum Ende des Transferfensters muss bei den Foxes ein Ersatz für den 21-jährigen Franzosen her.
Im Blickfeld befinden sich drei Verteidiger aus der Bundesliga. Laut ‚The Athletic‘ stehen Manuel Akanji von Borussia Dortmund, Edmond Tapsoba von Bayer Leverkusen und Maxence Lacroix vom VfL Wolfsburg auf der Liste des englischen Erstligisten.
Akanji-Situation verzwickt
Akanjis Situation beim BVB gleicht einer Zwickmühle. Der Schweizer Nationalspieler soll ein Jahr vor Vertragsende verkauft werden. Sportlich hat der 27-Jährige in Dortmund keine Perspektive mehr. Knackpunkt: Akanji will eigentlich zu einem Topklub und in der Champions League spielen. Das kann Leicester ihm nicht bieten.
Wenn bis zum Ende der Transferperiode kein anderer Verein konkret wird, könnte die Spur zu den Foxes nochmal heiß werden. Inter Mailand zeigt seit geraumer Zeit Interesse an einer Verpflichtung von Akanji, die Verhandlungen der Nerazzurri mit dem BVB stecken dem Vernehmen nach aber in einer Sackgasse.
Tapsoba & Lacroix nicht verzichtbar
Bei Tapsoba und Lacroix ist die Sachlage ähnlich. Beide Spieler sind bei ihren Klubs gesetzt. Trotz ihres jungen Alters sind sie Stammspieler und haben zudem große Entwicklungsmöglichkeiten. Da Tapsoba (bis 2026) und Lacroix (2025) zudem langfristig an Leverkusen und Wolfsburg gebunden sind, dürfte ein Transfer für Leicester enorm kostspielig werden.
Da auch den Bundesligaklubs nicht entgeht, dass der Klub von Trainer Brendan Rodgers hohe Einnahmen durch den Fofana-Verkauf generiert, wird auch das bei potenziellen Verhandlungen den Preis nach oben treiben. Zusätzlich würde den deutschen Vereinen kaum Zeit bleiben, um Ersatz zu verpflichten.
In der aktuellen Transferperiode macht Leicester ohnehin schon mit Passivität auf sich aufmerksam. Lediglich der ablösefreie Wechsel von Alex Smithies (ehemals Cardiff City) wurde eingetütet. Neuzugänge gab es ansonsten keine – und die Zeit läuft gegen den Meister von 2016, denn schon in der Nacht von Donnerstag auf Freitag schließt das Transferfenster.
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