Weltmeisterschaft

„Signal an die FIFA“: Norwegen stimmt gegen Saudi-WM

von Martin Schmitz - Quelle: fotball.no
1 min.
NFF-Präsidentin Lise Klaveness kritisiert erneut die FIFA. @Maxppp

Der norwegische Fußballverband (NFF) kritisiert die bevorstehende Vergabe der Weltmeisterschaft 2034 an Saudi-Arabien und wird bei einer Akklamation die Zustimmung verweigern. Das verkündet die Verbandspräsidentin Lise Klaveness in einem öffentlichen Statement: „Der NFF kann einem Verfahren, das nicht mit einem guten und vorhersehbaren regelbasierten System im Einklang steht, nicht zustimmen. Die Stimmenthaltung ist ein bewusstes Signal, dass wir das Vorgehen der FIFA nicht unterstützen können.“ Somit steht der skandinavische Verband wie auch im vergleichbaren Fall der WM 2022 in Katar zu seinen Prinzipien. Der DFB wird hingegen für die Vergabe stimmen und muss dafür ordentlich Kritik einstecken.

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Auf dem virtuellen FIFA-Kongress am morgigen Mittwoch werden die WM-Turniere 2030 an Spanien, Portugal und Marokko sowie 2034 an den Golfstaat en bloc vergeben. Dies soll per zustimmendem Applaus und ohne getrennte Abstimmung über die einzelnen Bewerber geschehen. „Der Mangel an Vorhersehbarkeit und offenen Prozessen stellt das Vertrauen in die FIFA als globale Verwalterin des Fußballs infrage. Die Entscheidung des Vorstands basiert auf einer kritischen Bewertung des FIFA-Vergabeverfahrens. Der NFF ist der Ansicht, dass das Verfahren die Grundsätze der Rechenschaftspflicht, Transparenz und Objektivität, wie sie in den FIFA-Reformen von 2016 beschlossen wurden und wie der NFF die Absicht der Reformen interpretiert, nicht ausreichend gewährleistet“, so die NFF-Präsidentin Klaveness.

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