FC Bayern: Eberls Eigentor mit Davies
Nach langen und zähen Verhandlungen gelang dem FC Bayern doch noch die Vertragsverlängerung mit Alphonso Davies. Doch war das mehr Fluch als Segen?

Klar, dass sich Alphonso Davies (24) kurz nach seiner Vertragsverlängerung bis 2030 das Kreuzband reißen würde, konnte niemand ahnen, ist aber eine besonders bittere Note in der ganzen langatmigen Causa. Vielmehr stellt sich aktuell aber das finanzielle Volumen des Deals als Eigentor heraus.
Davies soll 15 Millionen Euro pro Saison einstreichen und zudem ein enorm hohes Handgeld in Höhe von 22 Millionen erhalten haben. Das wiederum vergiftet laut ‚Sport1‘ die Vertragsgespräche mit anderen Spielern.
Joshua Kimmich (30) habe etwa seine Forderungen daraufhin angepasst, ging aber am Ende ohne Handgeld raus. Dayot Upamecano (26) pokert aktuell um eine Vertragsverlängerung über 2026 hinaus. Die Bayern sollen einigermaßen pikiert von den neuesten Forderungen der Seite des Innenverteidigers sein.
Eberl wird kritisch beäugt
Teure Vertragsverlängerungen sind insbesondere dem Münchner Aufsichtsrat um Klubpatron Uli Hoeneß ein Dorn im Auge. Längst ist es ein offenes Geheimnis, dass Sportvorstand Max Eberl im Gremium wegen zu großer Ausgabenlust kritisch beäugt wird. Auch, da er sich mit dem Davies-Deal möglicherweise ein Eigentor geschossen hat.
Klar ist jedoch auch: Hätte Eberl nicht mit Davies verlängert, wäre dieser am Saisonende ablösefrei gewechselt. Eberl hätte, um keine Kaderqualität einzubüßen, dann einen wahrscheinlich extrem teuren Ersatzmann wie etwa Theo Hernández (27) vom AC Mailand verpflichten müssen. Dieses Geld wiederum konnte gespart werden.
Weitere Infos