Zidane zaubert Geheimwaffe aus dem Hut │ Preiswucher in der Premier League

von Jakob Strauß
2 min.
Die Presseschau vom 10. Oktober @Maxppp

In England gehen die Fans aufgrund der hohen PayTV-Preise auf die Barrikaden. Bei Real Madrid ist der Name Hugo Duro in aller Munde und der Konflikt zwischen Juventus Turin und der SSC Neapel spitzt sich aufgrund des Spielausfalls am dritten Spieltag zu. FT wirft den täglichen Blick in die internationale Sportpresse.

Premier League: Preiswucher für Spielübertragungen

Nach Beginn der Corona-Pandemie wurden in der vergangenen Premier-League-Saison alle verbleibenden Spiele im Fernsehen kostenfrei oder zumindest im Pay-TV übertragen. Nun hat die Liga ihre Strategie verändert, was bei den Fans für großen Unmut sorgt. Alle nicht im Fernsehprogramm enthaltenen Spiele sind nur noch für stolze 16 Euro pro Spiel per Pay-per-View erhältlich. Der ‚Daily Telegraph‘ berichtet: „Die Fans lehnen sich gegen das Vorhaben auf, für die Spiele zu bezahlen.“ Der ‚Daily Express‘ verurteilt die Maßnahme und titelt: „Schande.“ Auch der ‚Sky‘-Experte Gary Neville resümiert ähnlich negativ über Twitter: „Dies ist ein wirklich schlechter Schachzug der Premier League.“

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Duro: Zidanes überraschende Nominierung

Im Champions-League-Kader von Real Madrid gibt es eine faustdicke Überraschung. Cheftrainer Zinedine Zidane nominierte Hugo Duro, der im gerade erst abgelaufenen Transferfenster vom FC Getafe ausgeliehen wurde und eigentlich für die zweite Mannschaft der Königlichen eingeplant war. Die ‚as‘ titelt: „Wer ist Hugo Duro, die neue Geheimwaffe von Zidane?“ Den 20-jährigen Rechtsfuß hatte vorher niemand auf dem Zettel. Dass die Blancos großes Potenzial in dem Angreifer sehen, belegt auch die im Deal enthaltene Kaufoption. Duro sammelte in den vergangenen zwei Spielzeiten bereits Erfahrung im Profibereich: In 32 Pflichtspielen für Getafe erzielte der spanische U21-Nationalspieler einen Treffer und legte drei weitere Tore auf. Ausbaufähig.

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Die Konfrontation zwischen Juve und Neapel

Das nicht ausgetragene Spiel zwischen Juventus Turin und der SSC Neapel am dritten Serie-A-Spieltag bestimmt noch immer die Schlagzeilen der italienischen Presse. Der ‚Corriere dello Sport‘ erkennt eine „totale Konfrontation zwischen Juve und Neapel.“ Die Azzurri erhielten von dem lokalen Gesundheitsamt aufgrund mehrerer Coronafälle im Team keine Freigabe für eine Anreise nach Turin, während die Liga das Spiel ungeachtet dessen ansetzte. Dies mündete in einer regelrechten Farce: Obgleich allen Beteiligten klar war, dass Neapel nicht zum Spiel eintreffen würde, inszenierte die Alte Dame die Vorbereitung auf das Spiel im eigenen Stadion. Die Serie A wertete die Partie für die Bianconeri, woraufhin Neapel Einspruch einlegte. Ein Urteil des italienischen Sportgerichtshofes steht noch aus.

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