Zum dritten Mal übernimmt Mike Büskens als Interimstrainer bei Schalke 04. FT blickt auf die ersten beiden Intermezzi der Vereinslegende zurück.

Dass der bisherige Co-Trainer Mike Büskens bis Saisonende den Cheftrainerposten bei Schalke 04 übernimmt, sei „keine Bauchentscheidung“ gewesen, zitierte ‚Sport1‘ am heutigen Dienstag Sportdirektor Rouven Schröder.
Vielmehr wurden „Gespräche nicht auf emotionaler, sondern sachlicher Ebene geführt. Die Sportliche Führung und der gesamte Verein haben diesen Schritt mitgetragen.“ Eine Rolle könnte dabei auch Büskens‘ Erfahrung als Interimscoach gespielt haben.
16 von 18 Punkten
Denn der ehemalige Spieler der Knappen übernahm schon zweimal zu heiklen Zeitpunkten die Profis. Insbesondere im Frühjahr 2008 mit durchschlagendem Erfolg: Im Saisonendspurt holte Büskens als Nachfolger von Mirko Slomka mit Schalke 16 von 18 möglichen Punkten und sicherte damit die Champions League-Qualifikation.
Ziemlich genau ein Jahr später sollte Büskens als Nachfolger von Fred Rutten Ähnliches vollbringen. Und der Start gelang: Die ersten vier Partien gewann S04 ohne Gegentor und pirschte sich an die europäischen Plätze heran. Doch es folgte das Ende des Aufwärtstrends – aus den finalen fünf Spielen der Saison holte Schalke nur noch einen Punkt und wurde am Ende Achter.
Aufstiegserfahrung
Dennoch: Büskens hat damals bewiesen, dass er einer verunsicherten Mannschaft zumindest kurzfristig Halt geben kann. Das soll ihm nun eine Liga tiefer gelingen. Der Auftrag lautet Aufstieg – trotz sechs Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz.
Dass Büskens weiß, wie man aufsteigt, hat er unterdessen auch schon bewiesen: 2012 machte er die SpVgg Greuther Fürth als Cheftrainer zum Meister und führte sie somit überraschend in die Bundesliga. Auch das ist eine ganze Weile her. Schalkes Hoffnungen in Büskens sind dennoch mehr als eine „emotionale“ Entscheidung.
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