Transfer-Schlappe für Real | Streik-Skandal um Nunes

von Niklas Scheifers
1 min.
PS @Maxppp

Real Madrid hat im Werben um einen spanischen Nachwuchsspieler die Rechnung ohne die Justiz gemacht. Matheus Nunes ruiniert derweil seinen Ruf für einen Wechsel zu Manchester City. Die Presseschau vom heutigen Dienstag.

Gericht stoppt Real-Transfer

Während sich am Profi-Kader nichts mehr tun soll, hat es Real Madrid auf eine hoffnungsvolle Nachwuchskraft abgesehen. Bei Izan Merino, 17-jähriger Innenverteidiger vom FC Málaga, witterten die Königlichen ein Schnäppchen. Die Real-Bosse dachten im Fall des Teenagers, dass sie dank des laufenden Insolvenzverfahrens beim einstigen Champions League-Teilnehmer an der Zahlung der obligatorischen Ausstiegsklausel herumkommen. Drei Millionen Euro sind in Merinos Vertrag festgeschrieben, Real bot aber nur schlanke 250.000 Euro als Ausbildungsentschädigung.

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Einen Steal zum Dumpingpreis müssen sich Florentino Pérez und Co. aber abschminken. „Gericht lehnt Transfer von Merino ab“, schreibt die Regionalzeitung ‚Diario Sur‘. Zur Einordnung: Málaga kann Transfers in seiner aktuellen Lage nur mit gerichtlicher Verfügung abwickeln. Für den Fall Merino wurde eine solche nicht erteilt. Heißt: Der spanische U18-Nationalspieler kann jetzt nur noch nach Madrid wechseln, wenn die Blancos erwähnte Ausstiegsklausel bezahlen. Dumm gelaufen.

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Nunes rebelliert

Die Fußballwelt hat ihren nächsten Streik-Profi. Aktuell ist es Matheus Nunes, der auf diese wenig schmeichelhafte Weise die Schlagzeilen beherrscht. Der portugiesische Mittelfeldspieler will unbedingt von den Wolverhampton Wanderers zu Manchester City wechseln und ist nun kurzerhand dem Training der Wolves ferngeblieben. Schon stürzt sich der englische Boulevard auf den „Rebellen“, wie Nunes nun von ‚Mirror‘ und ‚Express‘ genannt wird.

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Für den „Traum-Wechsel ins Etihad“ nimmt der 25-Jährige also sogar einen öffentlichen Verriss in Kauf – und scheint damit durchzukommen. Zwar ist City mit seinem aktuellen Angebot in Höhe von 60 Millionen Euro noch zehn Millionen Euro von der Forderung des Ligarivalen entfernt, doch auf der Insel wird fest mit einer weiteren Annäherung gerechnet. Alles andere als ein Vollzug wäre eine Überraschung und für Streik-Profi Nunes, der seinen Ruf dann umsonst ruiniert hätte, eine Katastrophe.

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