La Liga

Kramer-Berater: Geheimtreffen mit Real Madrid

Christoph Kramer hatte am gestrigen Sonntag den wohl schwärzesten Tag seiner bisherigen Karriere. Sein spektakuläres Eigentor aus 40 Meters entschied am Ende die Partie zwischen Borussia Dortmund und den Gästen aus Gladbach. Das internationale Interesse am Weltmeister ist dennoch ungebrochen. Real Madrid hat sich offenbar eingeschaltet.

von Matthias Rudolph
2 min.
Bald wohl wieder mit der Raute auf der Brust: Christoph Kramer Maxppp

Schlimmer hätte das Spiel gegen den BVB für Christoph Kramer nicht laufen können. Etliche Fehlpässe und nur 29 Prozent gewonnene Zweikämpfe standen nach dem 0:1 am gestrigen Sonntagabend auf dem Arbeitszeugnis des Mittelfeldspielers. Zu allem Überfluss besorgte Kramer mit einem verunglückten Rückpass auf Torhüter Yann Sommer auch noch den einzigen Treffer für die Dortmunder.

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Zu seiner eigenen Leistung fand der 23-Jährige von Borussia Mönchengladbach dann nach Spielende auch deutliche Worte: „Ich spiele natürlich heute über 90 Minuten echt brutale Scheiße.“ Dass er es besser kann, wissen nicht nur Jogi Löw und die Verantwortlichen der Borussia. Auch Bayer Leverkusen, wo Kramer noch bis 2017 unter Vertrag steht, freut sich auf die Rückkehr des verliehenen Sechsers im nächsten Sommer.

Ob Kramer mitspielt, ist allerdings noch nicht ganz sicher. Auf der einen Seite hat der Nationalspieler dem Werksklub „viel zu verdanken.“ Gleichzeitig ist er immer noch enttäuscht, dass man ihn letztes Jahr nach Gladbach schickte, anstatt ihm eine Chance zu geben. „Es ist nicht schön, hin- und hergeschoben zu werden. Und deshalb entscheide auch nur ich, wie meine Zukunft aussieht“, so die Meinung des Laufwunders.

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Ein Wörtchen mitreden bei Kramers Planungen möchte beispielsweise der FC Arsenal. Trainer Arsène Wenger will sich in Richtung Frühjahr laut englischen Medienberichten mit Bayer an einen Tisch setzen, um über einen Transfer zu sprechen. Im Raum steht eine Ablöse von 20 Millionen.

Real sucht Khedira-Ersatz

Diese Summe schreckt offenbar auch Real Madrid nicht ab. Die ‚Königlichen‘, die sich dieser Tage gar nicht genug über Weltmeister Toni Kroos freuen wollen, haben laut der ‚Marca‘ auch Kontakt in Sachen Kramer aufgenommen. Der größten spanischen Sportzeitung zufolge trafen sich Vertreter von Real schon zweimal mit Berater Gerd vom Bruch, um über einen möglichen Deal im nächsten Sommer zu verhandeln.

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Spätestens dann dürfte Sami Khedira seine Koffer gepackt haben. Der Ex-Stuttgarter lehnte bislang alle Vertragsangebote der Madrilenen ab und kann demnach im Sommer 2015 ablösefrei wechseln. Auch ein vorzeitiger Abschied im Januar ist denkbar. Kramer scheint den Real-Bossen ein geeigneter Kandidat für die Nachfolge zu sein. Daran sollte auch die „brutale Scheiße“ von gestern nichts ändern.

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