Der FC Bayern und der französische Verband sind sich nicht grün. Streitpunkt ist der Gesundheitszustand von Lucas Hernández. Nachdem alle mehr oder weniger Beteiligten ihren Standpunkt öffentlich klargemacht haben, spricht nun der Abwehrspieler selbst.
„Er kann bei den anstehenden Partien der französischen Nationalmannschaft nicht spielen, von daher macht auch eine Abstellung keinen Sinn“. Bayern Münchens Vereinsarzt Dr. Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt wollte Lucas Hernández nicht zur französischen Nationalmannschaft gehen lassen. Frankreich nominierte den Linksfuß trotzdem für die anstehenden Spiele gegen Island und die Türkei.
Und Hernández selbst? Der folgte der Einladung seines Verbands und ließ sich vor Ort erneut untersuchen. Nun sagte er gegenüber dem Fernsehsender ‚M6‘: „Ich verstehe Bayern München gut. Der Verein sorgt sich um seine Spieler und will sie vor Verletzungen schützen. Ich höre auf meine Bosse und wenn ich bei der Nationalmannschaft bin, dann höre ich auf den dortigen Trainer und vor allem auf den Arzt, wenn er sagt, dass ich spielen kann.“
„Bin fit“
Den Bayern sind nun die Hände gebunden. Obwohl man in München eindeutig der Meinung ist, dass ein Einsatz ein Risiko darstellen würde, könnte Hernández für den Weltmeister auflaufen. Der 23-Jährige selbst sagt: „Ich hatte ein MRT und alles ist gut. Das Hämatom ist weg. Ich bin 100 Prozent fit.“
Ob Hernández wirklich zum Einsatz kommt, bleibt abzuwarten. Klar ist aber schon jetzt: Sollte er verletzt nach München zurückkehren, wird der Streit endgültig eskalieren.
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