Bayern-Deals: Der Stand bei Müller, Goretzka & Co.
In den vergangenen Wochen tütete der FC Bayern einige wichtige Vertragsunterschriften ein. Womöglich ist die Verlängerungswelle aber noch längst nicht beendet.

Nach Manuel Neuer (38), Alphonso Davies (24) und Jamal Musiala (22) hat endlich auch Joshua Kimmich (30) seine Unterschrift unter einen neuen Bayern-Vertrag gesetzt. Erst am gestrigen Donnerstagmittag verkündete der deutsche Rekordmeister die Verlängerung mit dem DFB-Kapitän bis 2029.
Dass es Kimmich in den Verhandlungen weniger um das finanzielle Paket, sondern mehr um die sportliche Ausrichtung ging, unterstrich Max Eberl auf der heutigen Spieltagspressekonferenz vor der morgigen Bundesligapartie (15:30 Uhr) gegen Union Berlin: „Es ging sehr lange um die Perspektive und um seine Empfindung. Er wollte wissen, ob wir in den kommenden Jahren kompetitiv sind, um die Meisterschaften zu holen und um die Champions League zu spielen.“
Schließlich habe auch Cheftrainer Vincent Kompany dazu beigetragen, dass Kimmich letztlich in München bleibt. Der Belgier selbst zeigte sich ebenfalls erfreut, dass der Deal über die Bühne gebracht wurde: „Ich bin glücklich, wenn es um Fußball geht. Die Diskussion ist vorbei, das ist die Idealsituation. Wichtig ist, was die Spieler im Training, in der Kabine und in den Spielen leisten. Jo hat es sehr gut gemacht. Ich bin froh für Jo und den Verein.“
Wer folgt?
Nun stellt sich die Frage, ob an der Säbener Straße mit Blick auf die auslaufenden Arbeitspapiere von Thomas Müller (35), Eric Dier (31) sowie Leroy Sané (29) bereits an weiteren Verlängerungen gearbeitet wird. Eberl gab zu Protokoll: „Wir machen uns da Gedanken natürlich, haben da schon mit den Parteien gesprochen und werden weitere Gespräche führen. Ich möchte, dass Themen vor der wichtigen Phase geklärt werden.“
„Ich glaube, dass wir die Schlüsselspieler geschafft haben“, führte der Sportvorstand aus, „und jetzt gibt es mit Thomas einen ganz besonderen Spieler, es gibt mit Leroy einen besonderen Spieler und auch mit Eric Dier einen Spieler, der sich mit seinen Leistungen absolut dafür empfohlen hat, darüber nachzudenken, wie die Zukunft aussehen kann. Die Gespräche werden wir zeitnah führen – zeitnah heißt für mich in den nächsten Wochen.“
Nicht ausgeschlossen scheint sogar, dass Leon Goretzka (30), der sich mit guten Leistungen zurück in die Nationalmannschaft gekämpft hat, über 2026 hinaus gebunden wird, obwohl er seit geraumer Zeit als Verkaufskandidat gehandelt wurde. Eberl machte deutlich: „Erstmal sind wir in der ganzen Sache alle zusammen, sehr korrekt und offen umgegangen. Leon hat seit dem 1. September sehr, sehr gute Leistungen gebracht und hat die Momente genutzt. Leon hat seine Wichtigkeit unterstrichen, dementsprechend ist das für uns alles eine super Situation.“ Über eine vorzeitige Ausdehnung der Zusammenarbeit habe man sich aber noch keine Gedanken gemacht.
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