„Wo ist Jesper?“ Lindströms Talfahrt bei Neapel

von Georg Kreul - Quelle: Corriere dello Sport
1 min.
Jesper Lindström @Maxppp

Mit dem Wechsel zu Italiens Meister SSC Neapel erfüllte sich Jesper Lindström im Sommer den Traum vom großen Karrieresprung. Doch der Däne erlebt am Vesuv bisher einen Albtraumstart.

In seiner heutigen Ausgabe stellt der ‚Corriere dello Sport‘ die „25-Millionen-Frage“: „Wo ist Jesper?“ Denn tatsächlich ist der dänische Offensivspieler bei der SSC Neapel schon seit längerem nicht mehr in Erscheinung getreten. Genauer gesagt, spielte der 23-Jährige am 2. September für 15 Minuten gegen Lazio Rom (1:2) und kam seitdem nicht wieder zum Einsatz. Oder wie der ‚Corriere‘ es treffend beschreibt: „Er verschwand auf die Bank.“

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Am Wochenende beim 0:0 gegen den FC Bologna musste Lindström wettbewerbsübergreifend zum dritten Mal in Folge über die gesamten 90 Minuten auf der Ersatzbank ausharren. Neapel-Coach Rudi Garcia setzt auf den offensiven Flügeln in seinem 4-3-3-System auf etablierte Kräfte wie Kvicha Kvaratskhelia (22), Matteo Politano (30) oder Giacomo Raspadori (23). Dazu ergänzen Giovanni Simeone (28) und Eljif Elmas (24) die Rotation.

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Für Lindström bleiben nur die Trainingseinheiten unter der Woche, um Argumente für sich zu sammeln. Doch scheinbar kommt vom Ex-Frankfurter zu wenig, um zumindest eine Einwechslung zu rechtfertigen. Vorerst ist Lindström in der Hierarchie ganz unten gelandet.

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Napolis teuerster Fehlgriff?

Kurioserweise hat der Mittelfeldspieler nach aktuellem Stand in dieser Saison mehr Einsatzminuten für Eintracht Frankfurt (172) absolviert als für die SSC. Dabei kann es sich Neapel eigentlich nicht leisten, Lindström versauern zu lassen.

Mit einer kolportierten Ablöse von 25 bis 30 Millionen Euro gehört der Rechtsfuß zu den teuersten Neuzugängen der Klubgeschichte. Lindström muss schnellstmöglich die Kurve kriegen, um nicht zum teuersten Missverständnis zu werden.

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