Aktualität abgekühlt La Liga FT-Kurve

Traoré-Debüt: Spanien kriecht zu Kreuze

von Tobias Feldhoff
1 min.
Adama Traoré (l.) lässt Mario Hermoso stehen @Maxppp

Mit 4:2 behielt der FC Barcelona am Sonntag gegen Atlético die Oberhand. Einer der Protagonisten: Der zuvor von spanischen Medien und Fans verspottete Adama Traoré.

Auf Leihbasis von den Wolverhampton Wanderers kehrte Adama Traoré (26) im Januar zum FC Barcelona zurück. Vor sechseinhalb Jahren hatte man den kräftigen Außenstürmer aufgrund von Perspektivlosigkeit ziehen lassen. Nun soll er in Xavis System als Spezialist auf der rechten Seite den Unterschied machen.

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Und schon gegen Atlético Madrid erhielt man einen guten Eindruck davon, wie dies zukünftig aussehen könnte. Ins Kombinationsspiel wurde Traoré zwar häufig nicht eingebunden, am Ende des Tiki Taka stand aber oftmals die Station Traoré, der anschließend ins Eins-gegen-Eins geschickt wurde und dies gegen den überforderten Mario Hermoso (26) zumeist für sich entschied. Traorés Anteil am 4:2-Erfolg war groß.

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Spanische Presse lobt

Ebenso konstatiert es die spanische Presse, die zuvor noch einiges an Häme über die Rückholaktion ausgeschüttet hatte. „Eine ständige Gefahr“, lobt die katalanische ‚Mundo Deportivo‘. Die ‚Marca‘, eigentlich eher Real nahestehend und zuvor mit einigen kritischen Bemerkungen über Barças Transfermarkt, schreibt: „Adama ist das Profil, das perfekt zu dem offensiven Fußball passt, den Xavi will“.

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Aus Sicht der ‚Sport‘ verdiente sich Traoré mit seiner Leistung neun von möglichen zehn Punkten in der Bewertung. Er habe „alle Spieler eliminiert, die er wollte“, schwärmt das aus Barcelona stammende Blatt.

FT-Meinung

Traoré ist kein Kombinationsspieler, wie sie Barça früher ausnahmslos in seinen Reihen hatte. Die Spezialisierung zu einem reinen Eins-gegen-Eins-Spieler muss aber kein Nachteil sein, wenn Xavi es weiterhin gelingt, ihn so effektiv auf der rechten Außenbahn zu isolieren.

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