„In jeder Hinsicht dominant“: Hütters Monaco mischt Europa auf
Seit seiner Amtsübernahme erleben Adi Hütter und die AS Monaco einen wahren Höhenflug. In der heimischen Liga gelingt Historisches, doch auch das internationale Geschäft mischen die Monegassen auf. Kein Wunder also, dass der Erfolgstrainer langfristig gebunden werden soll.
Über Jahre machte sich Adi Hütter in der Bundesliga einen Namen. Von 2018 bis 2021 stand er bei Eintracht Frankfurt an der Seitenlinie – und das durchaus erfolgreich. Zwischenzeitlich klopften seine Adler an die Tür des Europa League-Finals. Doch sein Abschied von der SGE ging dann nicht ohne Kontroverse über die Bühne. Es folgte in der Saison 2021/22 ein unglückliches Engagement bei Borussia Mönchengladbach. Um Hütter wurde es still.
Nach einer einjährigen Fußballpause beerbte er dann im Sommer 2023 Philippe Clement bei der AS Monaco. Bereits in seiner ersten Saison gelang es ihm, den damals Vorjahressechsten in der französischen Spitze zu etablieren. Am Ende stand ein starker zweiter Tabellenplatz und der damit einhergehende Einzug in die Champions League.
Die starken Leistungen aus der zurückliegenden Spielzeit bestätigt die Mannschaft aus dem Fürstentum aktuell, übertrifft sie sogar. Die AS Monaco erlebt in dieser Saison den besten Ligue 1-Saisonstart ihrer 105-jährigen Historie. Nach acht Spielen ist das Hütter-Team ungeschlagen und belegt punktgleich mit Serienmeister Paris St. Germain Rang zwei im französischen Oberhaus. Auch in der Champions League stehen nach drei Spielen zwei Siege und ein Unentschieden zu Buche, darunter auch ein 2:1-Heimsieg gegen Bayern-Bezwinger FC Barcelona.
„In jeder Hinsicht dominant“
Nach dem 5:1-Kantersieg gegen Roter Stern Belgrad in der Königsklasse am vergangenen Dienstag lobte der Trainer der Serben: „Die Intensität, mit der Monaco gespielt hat, ist etwas, dem man nichts entgegenzusetzen hat, es ist eine andere Welt. Wir mussten die ganze Zeit Lösungen finden angesichts dieses modernen Fußballs, mit dem man nicht mithalten kann. Wir haben gegen eine Mannschaft gespielt, die in jeder Hinsicht dominant war.“ Deutliche Worte des Gegners, die die Qualität des von Hütter und Monaco praktizierten Fußballs verdeutlichen.
Jordan Pardon, Redakteur der französischen FT-Partnerseite Foot Mercato findet ebenfalls lobende Worte: „Anders als die Trainer vor ihm hat er es geschafft, der Mannschaft eine klare Idee von offensivem Fußball zu vermitteln. Zudem pflegt er exzellente Beziehungen zur Sportlichen Leitung, mit der er zusammen Spieler gefunden hat, die perfekt in sein Spielsystem passen. Er weiß zudem, wie er junge Spieler integrieren kann.“ Im Fürstentum ist das traditionell von großer Wichtigkeit.
Verlängerung in Arbeit
Wenig verwunderlich, dass das Gesicht des Erfolges langfristig gebunden werden soll. Laut ‚L’Équipe‘ haben die Gespräche zwischen Hütter und den Verantwortlichen begonnen, den am Saisonende auslaufenden Vertrag zu verlängern. Dem Bericht zufolge kann sich Hütter einen langfristigen Verbleib gut vorstellen und ein Durchbruch der Verhandlungen werde im Laufe des Novembers erwartet.
Danach liegt der volle Fokus in Monaco nach dem vielversprechenden Saisonstart wieder auf etwas anderem: Die Erfolgswelle weiterreiten, so lange es geht und sehen, was möglich ist. Denn PSG strauchelte in den vergangenen Jahren immer wieder, es mangelte einzig und allein an konstanten Nutznießern. Im Kontext der aktuellen Entwicklungen könnte die AS Monaco ein solcher sein.
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