BVB-Talentschmiede: Knauff bald auf der großen Bühne?

von Alex Tegeler
2 min.
Ansgar Knauff bei einem Testspiel des BVB @Maxppp

Kommt man auf Borussia Dortmunds Rohdiamanten zu sprechen, fallen sofort Namen wie Jadon Sancho, Jude Bellingham, Erling Haaland, Giovanni Reyna oder Youssoufa Moukoko. Einer, der häufig vergessen wird, hat kürzlich seinen ersten Profivertrag unterschrieben und hofft nun, bald sein Bundesliga-Debüt feiern zu dürfen: Ansgar Knauff. FT stellt den 18-Jährigen vor.

Hochgehandelte Talente gibt es bei Borussia Dortmund wie Sand am Meer. Einer, der bislang unter dem Radar flog, ist der 18-jährige Ansgar Knauff. Doch dass die Bosse viel von ihm halten, beweist nicht zuletzt sein erster Profivertrag, den das Eigengewächs kürzlich unterschrieben hat. Bis 2023 ist der Rechtsfuß jetzt an den BVB gebunden. Sein Bundesliga-Debüt rückt immer näher.

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Geboren und aufgewachsen ist Knauff im niedersächsischen Göttingen. Beim örtlichen SVG Göttingen machte er auch seine ersten Schritte als Fußballer, bevor Hannover 96 im Jahr 2015 auf das Ausnahmetalent aufmerksam wurde und Knauff in die Landeshauptstadt lotste. Dort blieb er jedoch nur für eine Saison, da Borussia Dortmund ein Auge auf den heute 18-Jährigen geworfen hatte und ihn für die eigene U15 gewinnen wollte. Was auch gelang.

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Beim BVB angekommen musste sich der deutsche U19-Nationalspieler erst einmal beweisen und hatte vor allem körperliche Nachteile, wie Lars Ricken, Direktor des Dortmunder Nachwuchsleistungszentrum, gegenüber den ‚Ruhr Nachrichten‘ beschreibt: „Als Ansgar zur U15 zu uns kam, war er der schmächtigste Spieler im Team und hatte auch noch lange mit Wachstumsproblemen zu kämpfen. Trotzdem haben wir, seine Trainer und er selbst immer an ihn und an seine Qualitäten geglaubt.“ Und das zurecht, wie sich heute sagen lässt, denn mittlerweile bezeichnet Ricken die Beziehung als „absolute Erfolgsgeschichte“.

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Schnell und trickreich

Zuhause fühlt sich Knauff auf beiden Außenbahnen, wobei der auch noch für die U19 spielberechtigte Rechtsfuß in der zweiten Mannschaft des BVB vermehrt auf der linken Seite zum Zug kommt. Seine große Stärke ist die Geschwindigkeit, die er mit einer guten Ballbehandlung und ausgeprägtem Trickreichtum paart.

Auch der Abschluss gehört zu seinen größten Waffen, auch wenn er bisweilen noch Schwierigkeiten hat, sich in aussichtsreiche Torschusspositionen zu bringen. Ebenso bemängelt Ingo Preuß, Manger der Dortmunder Zweitvertretung, Knauffs Verhalten gegen den Ball. Er müsse noch „giftiger und bissiger sein, damit er auch defensiv besser wird und mehr Bälle erobert“. Gleichwohl bescheinigt auch er Knauff ein „riesiges Entwicklungspotenzial“.

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„Mit dem Profivertrag geht es erst richtig los“

Ein Einsatz im Profiteam steht noch nicht in seiner Vita. Wobei es auch einfachere Aufgaben gibt, als sich gegen die Konkurrenten der Dortmunder Offensive zu behaupten. In der Saisonvorbereitung durfte Knauff schon erleben, wie es ist, mit Reus, Haaland und Co. auf dem Rasen zu stehen. Dass er auch dort schon Akzente setzen konnte, beweist nicht zuletzt sein Doppelpack im Testspiel gegen den MSV Duisburg (5:1).

Es liegt nun an Knauff, an seinen Schwächen zu arbeiten und sich für seinen ersten Profi-Einsatz zu empfehlen. Gerade in der aktuellen Saison ist die Belastung für die Spieler enorm, sodass sich Lucien Favre sicherlich nicht beschweren würde, das Toptalent als weitere echte Alternative in der Hinterhand zu haben. Wie Sportdirektor Michael Zorc auf der heutigen Pressekonferenz schon betonte: „Mit dem Profivertrag geht es für ihn erst richtig los.“

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