Sturm gegen die Super League tobt weiter: „Der große Verrat“

von Niklas Scheifers
1 min.
Die FT-Presseschau vom 20. April @Maxppp

Die Super League bleibt das große Thema dieser Tage in der Welt des Fußballs. Mittlerweile hat sich das Gros der europäischen Presse klar gegen die Pläne der zwölf Gründerklubs positioniert und verurteilt das Gebaren aufs Schärfste. Die tägliche FT-Presseschau.

Fußball-Europa tobt

Die europäischen Blätter übertreffen sich heute in ihren Tiraden gegen die Gründung der Super League. „Haltet sie auf“, appelliert die ‚Gazzetta dello Sport‘ an den Widerstand. Ein großes „Nein“ prangt auf der Titelseite der ‚Tuttosport‘, obwohl die Fachzeitung eigentlich Super League-Gründungsmitglied Juventus Turin nahesteht. „Sie haben uns ins Gesicht gespuckt“, findet der englische ‚Telegraph‘ ähnliche Worte wie UEFA-Präsident Aleksander Ceferin am gestrigen Montag. „Stoppt die Verschwörung“, fordert die ‚Sun‘. „Gesucht: Die dreckigen Zwölf“, so die portugiesische ‚A Bola‘ auf ihrem Cover im Steckbrief-Design.

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Pérez im Kreuzfeuer

Ein Hauptrolle in der Posse um die Super League nimmt bislang deren Vorsitzender ein, Real-Präsident Florentino Pérez. Die heimische Presse geht mit dem Madrider Unternehmer hart ins Gericht. ‚Super Deporte‘ wirft Pérez einen „großen Verrat“ vor, während die ‚Sport‘ einen „totalen Krieg“ losgetreten sieht. Die ‚Marca‘ beteiligt sich ebenfalls am „Aufschrei gegen die Super League“, während das Konkurrenzblatt ‚as‘ klagt: „Der Fußball ist kaputt“.

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Lob für PSG

Nicht minder kritisch sieht die französische Presse die Super League-Gründung. Dass Paris St. Germain und dessen Champions League-Viertelfinalgegner Bayern München dabei bislang nicht mitmischen, wird in der Grande Nation mit großer Genugtuung aufgenommen. „Wir sind die Sieger“, titelt ‚L’Équipe‘ auf ihrem Cover, das PSG-Star Neymar bei der Umarmung mit Bayerns David Alaba abbildet. In diesem Zuge positioniert sich Frankreichs größte Sportzeitung ebenfalls klar gegen die geplante Eliteliga. ‚Le Parisien‘ und ‚Le Monde‘ bezeichnen die reservierte Haltung der französischen Hauptstädter als „geschickt“ und „intelligent“.

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