Ohne eine Ablöse als Gegenwert muss Borussia Mönchengladbach den Abgang von Marcus Thuram kompensieren. Dafür liegt bereits ein konkreter Plan in der Schublade.
„Dass Spieler uns ablösefrei verlassen werden, das ist keine positive Situation und kann ich auch nicht schönreden“, sagte Borussia Mönchengladbachs Sportdirektor Roland Virkus am gestrigen Sonntag im ‚Sport1-Doppelpass‘. Gemeint war Topstürmer Marcus Thuram (25), der ab dem Sommer in einem anderen Trikot zu sehen sein dürfte.
Sportlich ein herber Verlust, aber eben auch wirtschaftlich ärgerlich. Virkus und Co. kassieren keine Kompensation und haben somit kaum Geld für einen adäquaten Ersatz. Dieser, so berichtet die ‚Bild‘, muss deshalb zunächst aus den eigenen Reihen kommen. Konkret soll Alassane Plea künftig die Rolle seines französischen Landsmanns bei den Fohlen einnehmen.
Zweigleisiger Plan
Der 29-Jährige werde die Hauptlast auffangen, zusätzlich aber auch Unterstützung eines Perspektivspielers erhalten. Der noch unbekannte neue Mann soll für vergleichsweise wenig Geld verpflichtet werden, in Pleas Schatten die nächsten Entwicklungsschritte gehen und eines Tages die Hauptrolle im Gladbacher Sturmzentrum einnehmen.
Ein zweigleisiger Plan, den die Borussia laut ‚Bild‘ entworfen hat. Plea, vertraglich bis 2025 gebunden, bringt die nötige Erfahrung aus insgesamt 162 Pflichtspielen für die Gladbacher mit. An starken 89 Toren war er beteiligt, 40 davon erzielte er selbst. An Thurams Torgefahr kommt er damit nicht heran, seit Jahren verteilt sich die Last des Toreschießens aber ohnehin auf mehrere Gladbacher Schultern.
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