HSV winkt Nachzahlung für Arp – Kühne spricht vom „Bayern-Feind“
Anfang diesen Monats wurde offiziell, dass Jann-Fiete Arp dem Hamburger SV den Rücken kehren wird. Ob der Wechsel zum FC Bayern im Sommer oder 2020 vollzogen wird, darf der Angreifer selbst entscheiden. So oder so winkt den Rothosen eine Nachzahlung.

Jann-Fiete Arp hat im vergangenen Sommer sein Arbeitspapier beim Hamburger SV nochmal verlängert. Der 19-Jährige wechselt aber dennoch zum FC Bayern und garantiert dem aktuellen Tabellenführer der zweiten Bundesliga somit eine Ablösesumme in Höhe von drei Millionen Euro.
Laut ‚Sport Bild‘ wird der Rekordmeister zudem weitere zwei Millionen Euro an Bonuszahlungen in den Norden überweisen müssen, sofern Arp regelmäßig zu Einsatzzeiten kommt und trifft.
Eigenartiger Verlauf
Die Dienste von Arp waren bereits 2018 an der Säbener Straße gefragt. Doch der hochbegabte Teenager verlängerte seinen Kontrakt in Hamburg – jedoch lediglich bis 2020. Die Klubverantwortlichen des HSV hätten gerne für vier weitere Jahre mit dem Sturmjuwel zusammengearbeitet. Beim ehemaligen Bundesliga-Dino wurde immerhin ein Worst-Case-Szenario abgewendet.
Wechselzeitpunkt offen – Kühne fassungslos
Eine Entscheidung über den Zeitpunkt des Vereinswechsels naht. Wie das Fachmagazin weiter berichtet, sollen in der letzten Mai-Woche die Würfel über Arps Zukunft fallen. Berater Jürgen Milewski und Vater Falko Arp pochten noch im vergangenen Sommer auf einen Transfer zur kommenden Saison.
HSV-Investor Klaus-Michael Kühne kann den Transfer derweil nicht verstehen. Der 81-Jährige spricht in diesem Kontext von einer „krassen Fehlentscheidung, ein Talent schon wieder an den ‚Bayern-Feind‘ zu verkaufen, der nichts Besseres tun kann, als anderen Bundesliga-Vereinen die besten Spieler und Talente zu Höchstpreisen abzunehmen.“
Laut Kühne führt dies „zu einer vollkommenen Verzerrung des Wettbewerbs im deutschen Profifußball“. Und weiter: „Ob Arp allerdings ‚ewiges Talent‘ bleibt, oder ein wirklich guter Spieler wird, bleibt abzuwarten. Der HSV ist wieder einmal zu kurz gesprungen.“
Arp verzichtet auf das schnelle Geld
Der Angreifer hätte bei den Bayern ein Handgeld in Millionen-Höhe kassiert. Aber weil er dem HSV die Ehre erwiesen hat und nochmals verlängerte, kam ein ablösefreier Transfer nicht zustande.
Trotzdem kassiert Arp zukünftig richtig ab. Beim aktuell Zweitplatzierten der Bundesliga winkt ihm ein Jahresgehalt in Höhe von fünf Millionen Euro – beim HSV sind es aktuell nur 360.000 Euro pro Jahr.
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