Der ehemalige Bayern-Verteidiger Lúcio liegt mit schweren Verbrennungen im Krankenhaus, in Brasilien herrscht seit der Ankunft von Carlo Ancelotti pures Chaos. Die FT-Presseschau am Samstag.

Lúcio unzerstörbar
Beim FC Bayern und Inter Mailand war Lúcio, mittlerweile 47 Jahre alt, als beinharter Verteidiger bekannt. Jetzt allerdings bereitet der Zustand des Brasilianers Sorgen. Denn wie ‚O Jogo‘ berichtet, wurde Lúcio am Donnerstag mit Verbrennungen ins Krankenhaus eingeliefert. Er ist aktuell bei Bewusstsein und sein Zustand ist stabil, heißt es.
Was passiert ist, erklärt seine Frau Marília Forgiarini gegenüber der Zeitung: „Wir hatten einen Unfall mit einem Kamin, der explodierte. Lúcio wurde mit Verbrennungen am Körper ins Krankenhaus eingeliefert, ist aber stabil und hat gute Aussichten.“ Glück im Unglück also für Lúcio.
Willkommen im Chaos
Bis Carlo Ancelotti sich endlich dafür entschieden hatte, Brasiliens Nationaltrainer zu werden, war ordentlich Überzeugungsarbeit nötig. Allen voran Ednaldo Rodrigues, bis gestern Präsident des brasilianischen Verbandes CBF, setzte sich für den Italiener ein und lockte ihn letztlich nach Südamerika. Jetzt aber der Paukenschlag: Für den Moment ist Rodrigues seinen Posten los.
Der 71-Jährige wurde gestern von einem Gericht in Rio de Janeiro seines Amtes enthoben. Grund ist die Ungültigkeit eines Abkommens für die Wiederwahl im März. Laut der Nachrichtenagentur ‚AFP‘ geht der zuständige Richter von einer Fälschung aus. Es ist bereits die zweite Absetzung von Rodrigues, der 2023 wegen Unregelmäßigkeiten bei seiner Wahl 2022 suspendiert worden war, dann aber auf Nachdruck und Sanktionsandrohungen der FIFA wieder installiert wurde. Interimsweise übernimmt Fernando Sarney, der bereits ankündigte, dass Ancelotti weiterhin Trainer der Seleção werden soll. Ancelotti hatte sich seinen Start aber sicherlich weniger chaotisch vorgestellt.
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