17,5 Millionen pro Tor: Özils Vertrag wird zum Desaster für Arsenal
Mesut Özil ist seit Jahren der bestbezahlte Spieler beim FC Arsenal. Mit Leistungen konnte er das schon länger nicht mehr rechtfertigen. Die englische Presse rechnet nun vor, wie teuer der ehemalige deutsche Nationalspieler für die Gunners tatsächlich ist.

Über Monate zitterten und bangten die Fans des FC Arsenal. Der Grund: Mesut Özils Abschied. Dessen Vertrag lief im Sommer aus, Gerüchte um einen Abgang hielten sich hartnäckig. Es hätte eine der größten Transfergeschichten des Jahres werden können, doch dann die Erlösung für die Gunners: Am 1. Februar 2018 verlängerte Özil bis 2021.
Mittlerweile zittern und bangen die Fans des FC Arsenal erneut. Auch diesmal im Mittelpunkt: Mesut Özils Abschied. Anders als vor fast zweieinhalb Jahren sorgt sich der Großteil der Anhängerschaft aber nicht, der Klub könnte ohne den 31-Jährigen schlechter dastehen. Viel eher zählen sie wohl die Tage, bis sie Özil und sein Jahressalär von rund 20 Millionen Euro von der Gehaltsliste streichen können.
Der schlechteste Vertrag jemals?
„Ist es der schlechteste Vertrag, der jemals in der Premier League ausgehändigt wurde?“, fragt die englische ‚Daily Mail‘ am heutigen Freitag und rechnet vor, wie teuer Özil für Arsenal allein in dieser Saison war. Seitdem am 11. August die Spielzeit für Arsenal begann, hat Özil bereits 17,5 Millionen Euro verdient.
Angesichts von Özils 1812 Spielminuten, in denen er seitdem auf dem Platz stand, ergibt das für Arsenal Kosten von 9.657 Euro pro gespielter Minute. Weitere Rechenbeispiele der ‚Daily Mail‘: Umgerechnet rund 875.000 Euro pro Tackling, 16.600 Euro pro Pass, 5,8 Millionen Euro pro Assist und die vollen 17,5 Millionen Euro pro Tor, weil Özil erst einen Treffer markieren konnte.
Ob in dieser Saison noch ein weiterer hinzukommt, ist fraglich. Beim ersten Spiel der Gunners nach der englischen Corona-Pause (0:3 gegen Manchester City) war Özil nicht Teil des Kaders. Aus „taktischen Gründen“, wie Trainer Mikel Arteta später verriet.
Arteta ausweichend
Auf einer Pressekonferenz danach gefragt, wann er wieder auf seinen Spielmacher zählen werde, antwortete der spanische Coach: „Mit Mesut Özil ist in den letzten Wochen viel passiert und ich muss es respektieren, wenn ein Spieler ein wenig Zeit braucht. Es war eine schwierige Vorbereitung in den letzten zwei Monaten, um die Spieler zu trainieren.“
Arteta fuhr fort: „Ich bin der Erste, der Mesut von seiner besten Seite sehen will. Ich werde ihn aufstellen, wenn ich glaube, dass er sein Bestes geben kann.“ Worte, die wohl kaum als Mutmacher fungieren können – weder für Özil noch für die Fans des FC Arsenal.
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