Der enttäuschende Endspurt vor der WM-Pause hat gezeigt, dass bei Borussia Dortmund einiges im Argen liegt. Nicht ausgeschlossen, dass der Klub Konsequenzen zieht und seine Führungsstruktur verändert.
Mit einem bedenklichen 2:4 gegen Gladbach hat Borussia Dortmund das Kalenderjahr 2022 beendet. Der bleibende Eindruck: Hinten wie vorne haben etliche Spieler in den vergangenen Wochen ihr Potenzial zu selten abgerufen – Neuzugänge ausdrücklich inbegriffen. Fragen nach der Kaderzusammenstellung sind erlaubt.
Für diese zeigt sich in erster Linie Sportdirektor Sebastian Kehl verantwortlich. Dessen Bilanz fällt nach den ersten Monaten als Frontmann durchwachsen aus. Deshalb kursieren Gedankenspiele im Verein, dem Nachfolger von Michael Zorc einen weiteren Verantwortlichen für den sportlichen Bereich an die Seite zu stellen. Das berichtet die ‚WAZ‘.
Zu viel Verantwortung für Kehl?
Kehl, so stellt die Regionalzeitung fest, habe die BVB-Transfers größtenteils in Eigenregie eingefädelt. Edin Terzic, bis Sommer Technischer Direktor, wurde als Trainer reinstalliert. Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke sei stark eingebunden in seiner Funktion als Aufsichtsratsvorsitzender der DFL. Berater Matthias Sammer wiederum soll kein Faktor sein. Und Kehls Mentor Zorc ist bekanntlich im Ruhestand.
Viel Verantwortung also für den amtierenden Sportdirektor, der trotz eines jahrelangen Einarbeitungsprozesses noch nicht die Erfahrung seines Vorgängers haben kann. Gut möglich also, dass die Führungsriege der Schwarz-Gelben bald Verstärkung erhält.
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