In Dortmund fühlt sich Yan Couto nicht wie zu Hause, während Sandro Wagner zum Weihnachtsmann mutiert. FT sondiert die Presse zur Wochenmitte.

Ich will zu Mama
In den vergangenen Jahren bewies Borussia Dortmund regelmäßig ein gutes Näschen auf dem Transfermarkt. Doch auch die Schwarz-Gelben konnten den ein oder anderen Flop nicht verhindern. Nico Schulz, Andriy Yarmolenko, André Schürrle und Ciro Immobile konnten die Erwartungen an der Strobelallee nie erfüllen. Eine prominente Liste, in die sich auch Yan Couto einzureihen droht. Der Schienenspieler hegt bereits Abgangsgedanken.
Gegenüber einem brasilianischen TV-Sender beklagte er sich über die Mentalität der Deutschen: „Ich habe nicht erwartet, dass der Wechsel nach Deutschland so anders sein würde. Sowohl in persönlicher Hinsicht als auch im Umgang mit der Kälte und den Menschen, die sich mehr abschotten.“ Seine Mutter, die in Spanien wohnt, vermisse er ebenfalls. Gegenüber ‚Flashscore‘ kündigt der 30-Millionen-Mann Gespräche mit dem BVB an und sagt: „Wir werden sehen, was nächste Saison passiert.“ Die ‚Bild‘ macht daraus die Schlagzeile: „BVB-Star denkt an Sommer-Flucht.“ Ein Transferplus dürfte man mit dem 23-Jährigen allerdings nur schwer machen können.
Weihnachten im Sommer
Lange Zeit galt der FC Augsburg als die graue Maus oder auch die Tretertruppe der Bundesliga. Ein Image, das nun der Vergangenheit angehören soll. Mit der Verpflichtung von Sandro Wagner sind die Fuggerstädter plötzlich sexy, an den Medienrummel muss man sich erstmal gewöhnen. Wagner selbst, der durch flapsige Sprüche die Journalisten bei Laune hält, möchte auch zu seinen Spielern eine gute Beziehung aufbauen. Dabei hat sich der Übungsleiter nicht lumpen lassen.
Wie die ‚Sport Bild‘ berichtet, hat Wagner jedem Spieler ein iPad geschenkt. Ganz ohne Hintergedanken war dieses Präsent aber nicht, auf dem Tablet soll von jeder Trainingseinheit eine Aufzeichnung zur Verfügung stehen, die sich die Spieler anschauen können. Eine Drohne filmt schließlich jedes Training. So kann der Trainer seine taktischen Vorstellungen noch einfacher und schneller an den Mann bringen. Man darf gespannt sein, ob diese Investitionen Früchte tragen.
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