Kovac überzeugt – und jetzt? BVB vor Vertragsfrage
Borussia Dortmund geht auch im kommenden Jahr in der Königsklasse an den Start. Zu verdanken ist das Trainer Niko Kovac. Beim BVB stellt sich nun die Frage nach der Kontinuität.

Borussia Dortmund ist noch einmal mit einem blauen Auge davongekommen. Trotz all der Widrigkeiten beendet die Borussia die Bundesligasaison als Vierter – sogar eine Position besser als vergangenes Jahr – und löst damit das wichtige Ticket für die Champions League für die nächste Spielzeit. Der Aufschwung ist fest verbunden mit Trainer Niko Kovac, dessen Installation im Februar noch mit reichlich Skepsis begleitet wurde.
Sportdirektor Sebastian Kehl will nun Bilanz aus einer sehr ambivalenten Saison ziehen. „Es war ein gelungener Abschluss. Aber wir verfallen jetzt nicht in Euphorie und haben einiges aufzuarbeiten, vor allem aus der Hinrunde“, sagte der 45-Jährige beim heutigen ‚Sport1‘-‚Doppelpass‘. Und weiter: „Wir haben mit Nuri Sahin eine Vision verfolgt, mussten im Januar aber reagieren. Es hat zu diesem Zeitpunkt einfach nicht zusammengepasst. Es war viel zu wenig für unsere Ansprüche.“ Stattdessen erfüllte Kovac diese innerhalb von nur drei Monaten beim BVB.
„Niko ist relativ schnell reingekommen, hat der Mannschaft ein bestimmtes Gefühl vermittelt“, fährt Kehl weiter fort, „mit Niko spielen wir klareren Fußball. Er hat vermittelt, dass wir mehr arbeiten müssen. Das wollen die Fans in Dortmund sehen und damit wollen wir weitermachen.“ Auch langfristig? Aktuell ist Kovac vertraglich nur für die kommende Saison 2025/26 an die Schwarz-Gelben gebunden. Ist nun der Zeitpunkt für klare Verhältnisse gekommen?
Verhandlungen erst nach Sommer?
Gegenüber der ‚Bild‘ wollte Kehl sich nicht allzu früh aus dem Fenster lehnen. Angesprochen auf mögliche Vertragsgespräche sagte der Manager: „Wir sind erst mal im Moment, alles Weitere ist jetzt erstmal kein Thema.“ Zunächst durchkreuzt auch die in wenigen Wochen anstehende Klub-WM die Terminpläne für längere Verhandlungen. „Es wird der Moment kommen, an dem man sich zusammensetzt“, verspricht Kehl.
Grundsätzlich ist der Weg geebnet für eine längere Zusammenarbeit. Das betonte der BVB-Kaderplaner einmal mehr im ‚Doppelpass‘: „Warum sollten wir von etwas anderem ausgehen? Wir planen mit ihm die Saison. Kontinuität ist das richtige Stichwort, das haben wir in der Vergangenheit nicht geschafft. Es macht alle Prozesse einfacher. Wir wollen diesen Weg mit Niko langfristig gehen, das ist das Ziel.“
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