Uli Hoeneß ist und bleibt eine feste Instanz beim FC Bayern. Nun hat der Ehrenpräsident des Rekordmeisters wieder zum Rundumschlag ausgeholt.
Wenn Uli Hoeneß vor ein Mikrofon tritt, müssen sich anwesende Medienvertreter nicht um ausbleibende Schlagzeilen sorgen. Auch heute war der Ehrenpräsident des FC Bayern wieder in Plauderlaune und hielt bei einem Sponsorentermin mit seiner Meinung nicht hinter dem Berg.
Hoeneß teilte zwischen den Zeilen ordentlich gegen Ex-Trainer Thomas Tuchel aus, während er Vincent Kompany lobte. „Ich habe den Trainer jetzt das eine oder andere Mal kennengelernt“, zitiert ihn ‚Sport1‘. Anschließend fügte das Aufsichtsratsmitglied an: „Da wird gearbeitet und das ist das, was uns gefehlt hat.“ Die Beziehung zwischen Hoeneß und Tuchel galt als vorbelastet. Noch während Tuchels aktiver Zeit an der Säbener Straße ließ sich Hoeneß ab und an zu Kritik am Übungsleiter hinreißen.
Transfer-Aussagen falsch wiedergegeben
Ungehalten reagierte Hoeneß auch auf die seiner Meinung nach falsch wiedergegebenen Worte bezüglich Bayerns Transferpolitik. Vor wenigen Wochen sagte der 72-Jährige bei einem Fanevent: „Es kommt überhaupt kein Spieler mehr, wenn nicht vorher zwei, drei Spieler gehen.“ Das wurde als Machtwort des Patrons vom Tegernsee – seiner Meinung nach unkorrekt – ausgelegt.
„Es gibt einen Beschluss des Aufsichtsrats, der besagt: Wir haben 125 Millionen ausgegeben und wenn danach noch neue Spieler kommen, muss auch erstmal verkauft werden. Das habe ich mitgeteilt. Und es ist nicht mein Machtwort, sondern das Machtwort des Aufsichtsrats in seiner Gänze“, lautet die Erklärung von Hoeneß.
Ganz spezielle Worte widmete Hoeneß noch Lothar Matthäus, der Hoeneß in einer Kolumne vereinsschädigendes Verhalten unterstellte: „Für die Baustellen ist ja bei uns der Lothar Matthäus zuständig. Wenn ich seinen Schmarrn da immer jeden Tag lesen muss. Das geht mir langsam auf den Sack.“ Auch Matthäus habe besagtes Transfer-Machtwort nicht akkurat wiedergegeben. „Ich habe mitgeteilt, was der Aufsichtsrat des FC Bayern beschlossen hat. Und ihr alle miteinander, inklusive Lothar Matthäus, könnt nicht lesen. Und nicht zuhören“*, so Hoeneß.
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