FT-Kurve UEFA Champions League

„Fans schäumen vor Wut“: Die Pressestimmen zum BVB-Ausscheiden

Borussia Dortmund musste den Traum vom Viertelfinale in der Champions League gestern Abend in England begraben. Die Presse auf der Insel feiert Kai Havertz, in Deutschland hadert man mit dem Schiedsrichter – aber auch mit der Leistung der Schwarz-Gelben.

von Matthias Rudolph
2 min.
Reus BVB @Maxppp

In England ist die Freude am heutigen Mittwoch groß. Mit dem FC Chelsea steht die erste Mannschaft von der Insel im Viertelfinale der Champions League. Allen voran Kai Havertz wird nach einem bärenstarken Spiel abgefeiert. Der deutsche Nationalspieler ist in der Presse Teil zahlreicher Wortspiele.

Unter der Anzeige geht's weiter

„Hav it“, titelt der ‚Daily Star‘ beispielsweise. Der ‚Daily Express‘ spielt auf den zweifach ausgeführten Elfmeter des 23-Jährigen an: „It’s a game of two Havs“. Für den ‚Guardian‘ rettete Havertz seinem Trainer (vorerst) den Job: „Havertz und Potter bekommen zweite Chance.“

Auch die ‚Times‘ freut sich mit dem Chelsea-Coach, der in den vergangenen Wochen kurz vor der Entlassung stand. „Magische Nacht für Potter“, so die Schlagzeile. Der ‚Mirror‘ denkt schon an die üppige Überweisung von der UEFA, die den Blues und Trainer Potter nun ins Haus steht. Auf dem Cover steht in dicken Lettern: „Jackpott“.

Unter der Anzeige geht's weiter

Eine Nummer zu groß?

Auch in Deutschland blickt man anerkennend auf den Gala-Auftritt des ehemaligen Leverkuseners. „Havertz zerstört Dortmunder Champions-League-Träume“, resümiert die ‚Rheinische Post‘. Für die ‚WAZ‘ war der „BVB bei Chelsea teilweise überfordert“. Ähnlich sehen es die ‚Ruhr Nachrichten‘: „Chelsea für den BVB eine Nummer zu groß.“

In Reihen der Dortmunder wollte man aber auch Schiedsrichter Danny Makkelie nicht frei von Schuld sprechen. Matthias Sammer sprach nach dem Spiel von einem „handfesten Skandal“. Die ‚Neue Ruhr Zeitung‘ hält fest: „Sammer und Can stinksauer auf Schiedsrichter.“ ‚Der Westen‘ spricht von einem „Elfer-Drama!“ Und: „Fans schäumen vor Wut“.

Unter der Anzeige geht's weiter

‚Zeit Online‘ titelt anerkennend: „Das Pech des Tüchtigen“ und schreibt im Teaser: „Nach dem unglücklichen Champions-League-Aus gegen den FC Chelsea hadern sie bei Borussia Dortmund mit dem Schiedsrichter. Zu Recht.“

Blick nach vorn

Allzu lange bleibt aber keine Zeit, mit der Niederlage an der Stamford Bridge zu hadern. Schon am Samstag (18:30 Uhr) steht das Derby gegen Schalke 04 auf dem Programm. Beide Mannschaften brauchen die Punkte unbedingt, der BVB für die Meisterschaft, Schalke gegen den Abstieg. Das Ausscheiden in der Champions League wird dann mindestens für diese 90 Minuten kein Thema mehr sein.

Unter der Anzeige geht's weiter
Unter der Anzeige geht's weiter
In die Zwischenablage kopiert