Werder sucht Baumann-Nachfolger: Kommt Mertesacker?

von Georg Kreul - Quelle: DeichStube
2 min.
Per Mertesacker @Maxppp

Beim SV Werder Bremen macht Frank Baumann nach acht Jahren als Geschäftsführer Sport zum Saisonende Schluss. Als Nachfolger haben die Grün-Weißen eine weitere Werder-Legende im Blick.

Nach mehr als 24 Jahren beim SV Werder Bremen als aktiver Spieler sowie Teil der sportlichen Führungsetage ist für Frank Baumann nach der Saison Schluss. Am gestrigen Mittwoch bestätigten die Grün-Weißen, dass der 48-Jährige seinen auslaufenden Vertrag nicht verlängern wird und aus dem Amt scheidet.

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Nachdem Werder nun frühzeitig Klarheit hat, kann der Nordklub die Suche nach einem Nachfolger beginnen. Welches Profil der neue Mann mitbringen soll, skizziert Aufsichtsratschef Hubertus Hess-Grunewald gegenüber der ‚DeichStube‘: „Der künftige Geschäftsführer Fußball sollte Werder ganzheitlich verstehen.“

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Und weiter: „Wir suchen eine Persönlichkeit, die das Potenzial hat, Werder so weiterzuentwickeln, dass wir erstklassigen und erfolgreichen Fußball spielen, um uns weiter in der Bundesliga zu etablieren.“ Darüber hinaus soll der Neue „auch das Thema Scouting, Nachwuchsleistungszentrum und Frauenfußball im Sinne unserer strategischen Ziele im Blick haben“.

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Mertesacker als Ideallösung?

Einer, der ins Profil passen würde, ist Per Mertesacker. Der Weltmeister von 2014 arbeitet bereits seit fünf Jahren als Leiter der Nachwuchsabteilung beim FC Arsenal. Bei den Grün-Weißen wurde der Name des 39-Jährigen laut ‚DeichStube‘ „intensiv diskutiert“. Möglicher Knackpunkt: Mertesacker soll sich mit seiner Familie in London sehr wohlfühlen.

Bereits in der Vergangenheit habe der Ex-Verteidiger deswegen Jobangebote ausgeschlagen. Eine Anfrage von Werder, wo Mertesacker zwischen 2006 und 2011 auflief, wäre aber womöglich trotzdem noch etwas Besonderes. Dennoch dürfte es schwer für Bremen werden, Mertesacker aus England loszueisen.

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Fritz steht bereit

Werder könnte aber wie in der Vergangenheit auf eine interne Lösung setzen. Die Beförderung von Clemens Fritz ist ebenfalls ein Thema, mit dem sich der Bundesligist beschäftigt. Das bestätigte Hess-Grunewald im Zuge der Baumann-Bekanntgabe: „Clemens Fritz spielt in den Überlegungen natürlich eine Rolle und ist einer der Nachfolgekandidaten von Frank.“

Fritz, seit 2020 als Leiter Lizenzbereich bei Werder tätig, sieht sich bereit für den nächsten Schritt: „Ich weiß, dass diese Aufgabe eine enorme Verantwortung bedeuten würde, der ich mit großem Respekt begegne, aber auch mit dem nötigen Selbstvertrauen.“

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Dass die Grün-Weißen sich mit weiteren Kandidaten beschäftigen, stört den 42-Jährigen nicht: „Ich finde es richtig und wichtig, dass der Aufsichtsrat diesen Auswahlprozess angeschoben hat und sich auch mit anderen Kandidaten beschäftigt. Ich stelle mich diesem Prozess und freue mich über die Möglichkeit, dem Aufsichtsrat meine Ideen vorstellen zu dürfen.“

Drei weitere Alternativen

Die ‚DeichStube‘ nennt mit Tim Steidten (West Ham United), Benjamin Schmedes (Vitesse Arnheim) und Olaf Rebbe (1. FC Nürnberg) weitere potenzielle Kandidaten mit Werder-Vergangenheit. Grundsätzlich scheint man also an der Weser gut auf die Baumann-Nachfolge vorbereitet zu sein.

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