Ödegaard bei Arsenal: Der Rastlose ist zuhause

von Georg Kreul
2 min.
Martin Ödegaard umarmt Teamkollege Takehiro Tomiyasu @Maxppp

Im Alter von 16 Jahren wechselte Martin Ödegaard mit dem Ruf, der nächste große Weltstar zu werden, zu Real Madrid. Sieben Jahre und vier Leihgeschäfte später hat der Norweger nach bewegten Jahren nun beim FC Arsenal endlich seinen Platz gefunden.

Martin Ödegaard scheint sein fußballerisches Zuhause gefunden zu haben. Beim gestrigen 5:0-Sieg des FC Arsenal über Norwich City steuerte der Norweger zwei Assists bei – damit erhöhte der offensive Mittelfeldspieler seine Dezemberausbeute auf sechs Torbeteiligungen. Bei den Gunners kommt der einst als Jahrhunderttalent Bezeichnete immer mehr in Schwung.

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Strömsgodset IF, Real Madrid, SC Heerenveen, Vitesse Arnheim, Real Sociedad – Ödegaard hat in seiner eigentlich bisher kurzen Profikarriere schon einige Stationen hinter sich. Arsenal ist das erste Team seit seiner Zeit bei Real Madrids Castilla (2015-2017), in dem der Linksfuß überhaupt eine zweite Spielzeit hintereinander verbringt.

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Dem Talentstatus entwachsen

Dabei hatte Ödegaard jeweils eine Saison Zeit, seine Entwicklung in einem neuen Umfeld voranzutreiben. Sieben Jahre nach seinem Profi-Debüt hat der mittlerweile 23-Jährige den Status als Talent abgelegt und ist gereift. Die norwegische Nationalmannschaft führt der Spielmacher inzwischen als Kapitän an, auch bei den Gunners nimmt er eine Führungsrolle ein.

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Zwischen seinen Offensivkollegen Bukayo Saka (20), Gabriel Martinelli (20) und Emile Smith Rowe (21), mit denen Ödegaard derzeit ein hervorragend aufspielendes Quartett bildet, fühlt sich der Ex-Real-Profi schon ein wenig wie ein alter Hase: „In dieser Gesellschaft bin ich nicht mehr so jung. Es ist schön, älter zu werden und etwas mehr Erfahrung zu sammeln.“

Saka (neun Scorerpunkte), Martinelli (sechs Scorerpunkte), Smith Rowe (zehn Socerpunkte) sowie Ödegaard (sieben Scorerpunkte) sind die produktivsten Profis im Team von Mikel Arteta und geben den Gunners ein neues und junges Gesicht. Für den Aufschwung der Eigengewächse ist vor allem auch der Madrider Sommereinkauf verantwortlich, der für 35 Millionen Euro die Vereinsfarben wechselte.

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Der Glue Guy

„Ich finde, er spielt fantastisch. Er hilft uns sehr, er schweißt die Mannschaft zusammen und ich bin sehr zufrieden mit ihm“, lobte Arteta den Norweger im Anschluss an das Norwich-Spiel. In 15 der bisher 19 Pflichtspiele, die Ödegaard in der laufenden Spielzeit absolvierte, fand er sich in der Startelf wieder – ein gänzlich anderer Status als der, der den Blondschopf bei Real erwartet hätte.

Mit seiner Entscheidung für Arsenal ist der 23-Jährige absolut glücklich: „Ich habe das Gefühl, dass es die richtige Entscheidung war, nach vorne zu schauen, als die Dinge noch so waren wie in Madrid. Ich habe unterschrieben, als ich 16 Jahre alt war und jetzt war der richtige Zeitpunkt gekommen, um nach vorne zu schauen und da dachte ich, dass dies der perfekte Verein für mich ist. Die Art und Weise, wie der Klub und der Trainer spielen wollen. Es war einfach perfekt und ich bin sehr glücklich.“

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