Projekt Titelverteidigung lebt: Frankreich steht im Finale

von Lukas Rauer
2 min.
Kylian Mbappé bejubelt einen Treffer bei der WM 2022 @Maxppp

Die französische Nationalmannschaft steht zum zweiten Mal in Folge im Finale einer Weltmeisterschaft. Les Bleus gewannen in einer kurzweiligen Partie mit 2:0 gegen Außenseiter Marokko.

Frankreich ging gegen Marokko als Favorit in das zweite Halbfinale der diesjährigen WM und der Titelverteidiger konnte seiner Favoritenrolle auch früh gerecht werden. Bereits in der 5. Minute gingen Les Bleus durch Theo Hernández in Führung. Der 25-Jährige traf aus spitzem Winkel mit dem linken Fuß artistisch ins kurze Eck. Es war, bis auf ein Eigentor, das erste Gegentor für Marokko im laufenden Turnier.

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In der 10. Minute musste schließlich Hugo Lloris einen sehenswerten Schlenzer von Azzedine Ounahi entschärfen. Wenig später (17.) schoss Hakim Ziyech rechts am Tor vorbei. Fast im Gegenzug (17.) hämmerte Olivier Giroud einen Schuss an den linken Außenpfosten. Keeper Bono wäre chancenlos gewesen.

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Verletzungspech und munteres Auf und Ab

Bitter für die Löwen vom Atlas: In der 21. Minute musste Kapitän Romain Saïss verletzungsbedingt das Feld verlassen. Für ihn kam Selim Amallah in die Partie. Doch auch dieser Rückschlag änderte nichts an der Entschlossenheit der marokkanischen Nationalmannschaft. Der Underdog spielte weiter munter nach vorne.

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Zum Ende der ersten Halbzeit (36.) war es allerdings der amtierende Weltmeister, der gleich zwei dicke Chancen liegen ließ. Zunächst wurde ein Versuch von Kylian Mbappé geblockt, den Nachschuss setzte Giroud am Tor vorbei. Das spektakuläre Schlusswort der ersten Halbzeit hatten jedoch die Marokkaner. Innenverteidiger Jawad El Yamiq setzte in der 44. Minute nach einer Ecke zum Fallrückzieher an und scheiterte sowohl an Lloris als auch am Pfosten.

Weitere Verletzungssorgen und offener Schlagabtausch

Auch die zweite Halbzeit begann für die Afrikaner mit einem Rückschlag. Bayern-Profi Noussair Mazraoui blieb in der Kabine, für ihn kam Yahia Attiyat Allah auf das Feld. Beide Nationen kombinierten sich zu Beginn der zweiten Hälfte das ein oder andere Mal gut nach vorne, ohne jedoch einen Nadelstich setzen zu können.

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In der 51. Minute zündete beispielsweise Mbappé den Turbo, ließ mehrere Marokkaner aussteigen und wurde dann rustikal, aber fair, von Sofyan Amrabat vom Ball getrennt. Doch auch der Außenseiter fand mehrmals kurz hintereinander den Weg in den Strafraum des Titelverteidigers (53., 56.).

Mehrere Wechsel, unveränderte Dynamik

Beide Trainer versuchten mittels Auswechslungen Einfluss auf das Spielgeschehen zu nehmen. Bei den Franzosen kam der Gladbacher Marcus Thuram für Giroud in die Partie (65.). Marokko wechselte in der 66. Minute die Stürmer Abderrazak Hamdallah (für Youssef En-Nesyri) und Zakaria Aboukhlal (für Sofiane Boufal) ein.

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Wenig später kam auch der Frankfurter Randal Kolo Muani zu seinem Einsatz (78./ für Ousmane Dembelé). Und ebenjener Kolo Muani erhöhte Sekunden nach seiner Einwechslung mit einem Rechtsschuss auf 2:0. Einen gehörigen Anteil an dem Treffer hatte Mbappé, der mehrere Marokkaner alt aussehen ließ und dessen Abschluss schließlich vor den Füßen des Frankfurters landete.

Im Finale wartet Argentinien

Das 2:0 sollte der Schlusspunkt eines kurzweiligen Halbfinales sein. Im Finale der diesjährigen Winter-WM trifft die französische Nationalmannschaft auf Argentinien. Das Endspiel findet kommenden Sonntag um 16 Uhr statt. Beide Mannschaften sind sich in einem Finale bislang nicht begegnet.

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