Verbleib in München: Tuchel grübelt, Bayern stellt Bedingung
Immer mehr Indizien deuten darauf hin, dass der FC Bayern am Ende doch mit Thomas Tuchel in die nächste Saison geht. Der Ball liegt bei der Sportlichen Leitung.

Endet die Trainersuche des FC Bayern tatsächlich damit, dass die zum Saisonende vereinbarte Trennung von Thomas Tuchel rückgängig gemacht wird? Was an der Säbener Straße vor noch nicht allzu langer Zeit als unmöglich galt, erscheint immer realistischer.
Einem Bericht der ‚SZ‘ zufolge ist Tuchel unter dem Eindruck der jüngsten Entwicklung inzwischen so weit, dass er über einen Verbleib beim Rekordmeister ernsthaft nachdenkt. Der Übungsleiter habe zahlreiche Fürsprecher im Klub. Die wichtigsten: Kapitän Manuel Neuer und Sportdirektor Christoph Freund. Daneben sollen 80 Prozent der Mannschaft zu Tuchel halten.
Der Rest sei nun eine Sache zwischen Tuchel, Freund und Sportvorstand Max Eberl. Niemand aus den Gremien, so führt die ‚SZ‘ aus, wird sich gegen die Entscheidung stellen, sollte sich das Trio darauf verständigen, über den Sommer hinaus zusammenzuarbeiten. Nicht Karl-Heinz Rummenigge und auch nicht Tuchel-Kritiker Uli Hoeneß.
Bayerns Vertragsbedingung
So wird es wohl in erster Linie darauf ankommen, ob Eberl als wichtigster Entscheider Tuchel nach erfolgloser Trainersuche ein Angebot unterbreitet. Und – falls ja – ob dieses zur Zufriedenheit des Trainers ausfällt. Laut ‚SZ‘ lehnt es Bayerns Aufsichtsrat kategorisch ab, dass Tuchel einen Vertrag über 2025 hinaus bekommt.
Demzufolge müsste der 50-Jährige für eine Kehrtwende akzeptieren, nur bis zum Ende der nächsten Saison gebunden zu sein. Andererseits hätte Tuchel nach den Geschehnissen der vergangenen Wochen und Monate durchaus seine Gründe, auf ein stärkeres Commitment in Form eines länger gültigen Kontrakts zu pochen.
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