Bilbao stur, Bayern irritiert: Martínez prüft den Markt
Eigentlich galt die Rückkehr von Javi Martínez zu Athletic Bilbao schon als so gut wie sicher. Doch jetzt stockt der Transfer gewaltig. Bleibt der Spanier am Ende bei den Bayern?

Es wäre ein Ende wie im Märchen: Mehr als acht Jahre nach seiner Ankunft als Rekordtransfer köpfte Javi Martínez den FC Bayern am Donnerstagabend zum Sieg im UEFA-Supercup gegen den FC Sevilla (2:1 n.V.) und zum zweiten Quadruple der Martínez-Ära.
Sah zu diesem Zeitpunkt noch alles nach einer Rückkehr des 32-jährigen Abräumers zu Athletic Bilbao aus, gerät der Transfer mittlerweile immer mehr ins Stocken. Auch die ‚Marca‘ berichtet nun, dass die Basken ihren Schützling nur ablösefrei zurück wollen, zudem soll Martínez zehn Millionen Euro schweres Gehalt deutlich gekürzt werden.
Die Bayern sind dem Bericht zufolge über Bilbaos Vorgehen irritiert. Schließlich zeigten sie sich offen, ihren verdienten Spieler für eine geringe Ablöse ziehen zu lassen. Martínez wolle derweil im Laufe der kommenden Woche den Markt – sprich Angebote anderer Klubs – prüfen.
Zahlreiche Interessenten
Erst am gestrigen Freitag war bekannt geworden, dass auch Hertha BSC beim Defensivallrounder angefragt hatte. Den Berlinern war das Paket Martínez aber zu teuer. Nach FT-Informationen gab es zudem immer wieder mal Interesse aus England. Zudem waren wohl der AC Florenz, Stade Rennes und Al-Nasr Riad aus Saudi-Arabien Thema.
Im Fall der Fälle ist auch ein Verbleib in München denkbar. Dass er nach wie vor einen Wert für das Team hat, bewies Martínez schließlich erst kürzlich in Budapest. Im Anschluss sagte der Weltmeister von 2010 übrigens gewohnt professionell: „Am Sonntag haben wir ein Spiel.“ Dass Martínez in Hoffenheim noch dabei sein würde, glaubten zu diesem Zeitpunkt eigentlich nur die Wenigsten.
Weitere Infos