Die englische Presse muss sich von der schlimmen Verletzung von André Gomes erholen. Mario Balotelli wehrt sich gegen Rassisten. Und Nabil Fekir hält dem Messi-Vergleich stand. FT mit dem täglichen Blick in die internationale Sportpresse.

Gomes-Verletzung schockt England
Die Premier League wurde am gestrigen Sonntag von einer schweren Verletzung erschüttert. Beim 1:1-Unentschieden zwischen dem FC Everton und Tottenham Hotspur zog sich André Gomes nach einem Zusammenprall mit Spurs-Verteidiger Serge Aurier eine schwere Verletzung zu. Verursacher Heung-Min Son, der Gomes zuvor unglücklich gefoult hatte, war untröstlich und in Tränen aufgelöst. „Horror im Goodison Park“, titeln der ‚Daily Telegraph‘, die ‚Times‘ und der ‚Daily Star‘. Son erhielt Rot und verpasst damit mindestens die nächste Partie. Gomes muss wegen des gebrochenen Knöchels eine Weile länger zuschauen.
Balotelli kämpft gegen Rassismus
In der Serie A kam es wieder einmal zu rassistischen Anfeindungen. Dieses Mal geriet Mario Balotelli ins Visier, der mit seinem Klub Brescia Calcio zu Gast bei Hellas Verona war. Aus der Hellas-Kurve uferten die Beleidigungen in Richtung des Angreifers kurz vor der 60. Spielminute aus. Balotelli drohte daraufhin den Platz zu verlassen und schoss den Ball in Richtung Fankurve. Nachdem Spieler beider Teams den 29-Jährigen beruhigten, wurde die Partie fortgesetzt. In der 85. Minute revanchierte sich Balotelli mit einem Traumtor zum 1:2-Endergebnis. „Tretet die Rassisten“, schreibt die ‚Tuttosport‘ über den Eklat. Auch die ‚Quotidiano Sportivo‘ und der ‚Corriere dello Sport‘ bringen den Vorfall auf ihre Titelseite.
Fekir ist der Dribbelkönig
Während Betis Sevilla auf einem enttäuschenden 15. Tabellenplatz in La Liga rangiert, können die Andalusier sich wenigstens auf Nabil Fekir verlassen. Der französische Offensivspieler befindet sich auf Augenhöhe mit Lionel Messi. Zwar glänzt Fekir nicht mit der gleichen Torquote wie der Argentinier, dafür kann sich die Dribbelquote des Neuzugangs aus Lyon sehen lassen. Im Durchschnitt ist Fekir in drei von vier Dribblings erfolgreich. Messi erreicht ebenfalls einen 75 Prozent-Quote, geht im Schnitt allerdings häufiger ins Dribbling als der Sevilla-Angreifer. Eine Statistik, die sie sich in Andalusien einrahmen lassen können.