Gehaltsverzicht: BVB-Profis entscheiden über Stufen-Modell
Die Coronakrise trifft die Bundesligisten vor allem finanziell. Einige Klubs haben bereits Gehaltskürzungen angekündigt, um das wirtschaftliche Überleben zu sichern. Borussia Dortmund zieht nun offenbar nach.

Mindestens bis April wird in der Bundesliga kein Ball mehr rollen. Da den Bundesligisten dadurch die Haupteinnahmequelle wegbricht, muss reagiert werden. Am gestrigen Montag besprach Borussia Dortmund das weitere Vorgehen.
Wie der ‚kicker‘ und die ‚Bild‘ berichten, baten Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke, Manager Michael Zorc und Lizenzspieler-Leiter Sebastian Kehl die Profis in kleinen Gruppen in den Presseraum des Signal-Iduna-Parks. Den Spielern wurde ein Stufen-Modell zum Gehaltsverzicht vorgestellt, das vor allem die Jobs der 850 Mitarbeiter auf der Geschäftsstelle sichern soll.
2,3 Millionen Euro sollen eingespart werden
Das Modell sieht vor, dass sich das Gehalt der Profis in der spielfreien Zeit um 20 Prozent reduzieren soll. Wenn die Saison mit Geisterspielen fortgesetzt werden kann, werden zehn Prozent vom regulären Salär abgezogen. Der BVB will mit der Maßnahme bis zu 2,3 Millionen Euro pro Monat einsparen.
Bis zum kommenden Mittwoch wird mit einer Entscheidung der Profis gerechnet. Die Geschäftsführung um Watzke, Zorc, Kehl und Carsten Cramer sowie Trainer Lucien Favre hat bereits angekündigt, auf Gehalt zu verzichten.
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