FC Bayern: Hat Hainer hier den Sané-Abschied verkündet?
Herbert Hainer hat auf der heutigen Jahreshauptversammlung des FC Bayern verkündet, dass die Münchner einige wichtige Verlängerungen eintüten wollen. Einen Namen aus der Riege der Topstars mit geringer Restvertragslaufzeit ließ der Vereinspräsident allerdings unter den Tisch fallen – Leroy Sané.
Der FC Bayern sonnte sich am heutigen zweiten Advent auf seiner Jahreshauptversammlung im Glanz der neuen Rekordzahlen. Der Umsatz hat zum ersten Mal die Milliardengrenze geknackt und der Klub peilt bis zur nächsten Versammlung an, die Mitgliederzahl auf über 400.000 zu erhöhen. Dabei helfen soll ein Kader mit hohem Identifikationspotenzial und spielerischer Extraklasse.
Aus diesem Grund möchten die Münchner mit Jamal Musiala (21), Alphonso Davies (24) und Joshua Kimmich (29) verlängern, deren Verträge allesamt am Saisonende beziehungsweise in Musialas Fall im Jahr darauf auslaufen. „Wir sind ein Klub der Leitplanken-Setzer. Das war schon so mit Franz Beckenbauer, Uli Hoeneß, Karl-Heinz Rummenigge, mit Lahm, Schweinsteiger, Müller und Neuer. Und auch Jamal, Jo und Phonzy sollen sich hier einreihen und Leitplanken für die nächste Generation entsetzen – auf und neben dem Platz“, erklärte Klubpräsident Herbert Hainer in seiner Rede.
Verein und Spieler weit auseinander
Damit machte der 70-Jährige die Absichten des Rekordmeisters klar. Im Prinzip ist dies jedoch auch keine Neuigkeit, bereits seit einigen Tagen ist bekannt, dass die drei Profis gehalten werden sollen, auch wenn sich die Verhandlungen insbesondere bei Davies etwas schwierig gestalten. Spannender ist jedoch, dass Hainer einen berühmten Namen nicht erwähnt: Leroy Sané (28).
Der Vertrag des 28-Jährigen läuft ebenfalls im kommenden Sommer aus. Der Offensivspieler möchte wohl verlängern, allerdings nicht zu deutlich geringeren Fixbezügen, was dem FCB als Option vorschwebt. Der Klub möchte dem Dribbler einen deutlich leistungsbezogeneren Vertrag vorlegen. Spätestens im März soll eine Entscheidung gefallen sein, hieß es zuletzt.
Klarer Fingerzeig von Hainer?
Sollte Sané sich uneinsichtig zeigen, wäre er am Saisonende ablösefrei. Ein Szenario, das der FC Bayern naturgemäß gerne vermeiden möchte. Der Linksfuß wiederum sieht einen Wintertransfer angeblich nicht als Option. Gut möglich also, dass Hainer den Namen Sané bewusst ausgespart hat, um entweder Druck auf den Nationalspieler auszuüben oder aber – trotz einer ausfallenden Ablösesumme – einen Abgang des Flügelspielers anzudeuten.
Update (19:11 Uhr): Hainer hat sich mittlerweile erklärt. „Wir haben ja mehrere Spieler, deren Verträge 2025 auslaufen“, zitiert ‚Sky‘ den Klubpräsidenten, „ich will heute nicht über jeden einzelnen Spieler sprechen. Ich habe diese drei angesprochen, weil ich der Meinung bin, dass sie prägende Gesichter des FC Bayern werden können oder schon sind.“*
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