Nächstes Level erreicht: Wie lange bleibt Plea ein Gladbacher?

von Niklas Scheifers
1 min.
Alassane Plea (2. v. l.) lässt sich feiern @Maxppp

Alassane Plea war Borussia Mönchengladbachs Hauptdarsteller bei der 6:0-Gala gegen Shakhtar Donetsk. Der französische Stürmer hat in dieser Saison einen Sprung gemacht – das dürfte auch Europas Klub-Elite mitbekommen haben.

Es gibt seltsame Statistiken in der Fußball-Welt. Ein Beispiel: Alassane Pleas Ausbeute in fünf Spielen der neuen Bundesliga-Saison: Ein Tor. Alassane Pleas Ausbeute in drei Spielen der neuen Champions League-Saison: Drei Tore, vier Vorlagen.

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Eine verblüffende Diskrepanz, die allerdings täuscht. Auch im Bundesliga-Alltag zeigt der Franzose im Trikot von Borussia Mönchengladbach seine Qualitäten, Mannschaft und Konzept von Trainer Marco Rose bedingen allerdings eine gleichmäßige Verteilung von Torbeteiligungen in der stark harmonierenden Fohlen-Offensive.

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Pleas Sahnetag

Harmonisch ging es dort auch bei der gestrigen 6:0-Gala gegen Shakhtar Donetsk zu – nur, dass diesmal eben Plea mit einem Dreierpack herausstach. Der 27-Jährige erwischte einen echten „Sahnetag“, wie Rose treffend feststellte, garniert mit einem herrlichen Distanz-Kracher zum zwischenzeitlichen 3:0.

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Zugegeben: Shakhtar blieb eine Antwort auf die Frage schuldig, wie diese am gestrigen Abend völlig überforderte Mannschaft vor Kurzem noch Real Madrid schlagen konnte. Dennoch belegen Pleas Tore, dass der ebenso spiel- wie abschlussstarke Angreifer das nächste Level erreicht hat.

Was passiert im Sommer?

Europas Topklubs werden interessiert hingeschaut haben, soviel ist sicher. In Gladbach hat Plea noch einen Vertrag bis 2023 – man sollte meinen, dass das Sportdirektor Max Eberl noch ruhig schlafen lässt. Wenn noch größere Vereine das Werben um seinen Stürmer intensivieren, könnte es dennoch schwierig werden.

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Denn ewig befindet sich Plea nicht mehr im besten Fußballer-Alter. Dass die Zeit drängt, wäre etwas überspitzt. Und trotzdem wird Plea, so er denn den berühmten nächsten Schritt machen möchte, daran interessiert sein, dies noch auf seinem Zenit zu tun. Eberl könnte im Sommer deshalb ordentlich Druck bekommen – vom Spieler selbst und von dessen Verehrern.

Jetzt wird der Mann aus dem nordfranzösischen Lille aber erst einmal seinen starken Saisonstart fortsetzen wollen. Die nächste Gelegenheit, seine seltsam einseitige Statistik ein Stück auszugleichen, bietet sich Plea am Sonntag (18 Uhr) gegen Bayer Leverkusen.

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