Trotz der 1:2-Niederlage gegen Bayer Leverkusen schwärmen vor allem die Bayern-Profis von ihrem neuen Trainer Hansi Flick. Aktuell gilt es als wahrscheinlich, dass der gebürtige Heidelberger den Rekordmeister auch in der Rückrunde betreuen – und dann mit Thomas Tuchel gemeinsam an der Säbener Straße arbeiten wird?
„Nein, ich bin nicht interessiert, weil ich der PSG-Coach bin. Soweit ich weiß, habe ich einen Vertrag für die nächste Saison. Deshalb denke ich über keinen anderen Klub nach“, hatte Thomas Tuchel direkt nach der Entlassung von Bayern-Trainer Niko Kovac eine klare Botschaft in Richtung München gesendet. Fraglich bleibt aber, wie lange er Trainer des Pariser Nobelklubs bleiben wird.
Tuchel-Aus ohne Champions League-Titel
Die ‚Sport Bild‘ hält es für „wahrscheinlich“, dass Tuchel gehen muss, wenn am Ende nicht das große Ziel Champions League-Titel erreicht wird. Demnach wäre der Schwabe bei einem vorzeitigen Scheitern der Franzosen verfügbar für die Bayern. Und der frühere Mainz- und BVB-Trainer soll nach wie vor Interesse am Bayern-Job haben.
Die dann mögliche Tuchel-Verpflichtung würde mitnichten bedeuten, dass Flick gehen muss. Wie die ‚Sport Bild‘ schreibt, ist es geradezu die ideale Lösung der Trainerfrage, dass beide Fachleute gemeinsam in München arbeiten. Flick war im vergangenen Jahr ein paar Tage zu Besuch in Paris und hat unter Tuchel hospitiert. Seitdem verbindet die beiden Baden-Württemberger eine Freundschaft und sie stehen in Kontakt.
Rummenigge will Tuchel
Mit der Doppel-Lösung würden die Bayern gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen. Zum einen könnte man mit Flick solange weiterarbeiten, bis Tuchel verfügbar wird. Wenn Tuchel dann übernimmt, könnte Flick als Co-Trainer fungieren und der Mannschaft wird nicht der geliebte Übungsleiter weggenommen. Darüber hinaus würde so dem aktuellen PSG-Trainer der Einstieg in München erleichtert.
Und Tuchel hat in München große Fürsprecher. Allen voran Karl-Heinz Rummenigge macht sich für den Fußballlehrer stark und hat sich bereits mehrfach persönlich nach ihm erkundigt. Im kommenden Jahr könnte der Bayern-Chef seinen Wunschtrainer bekommen – und müsste dafür nicht mal den bewährten Flick entlassen.
Heynckes empfiehlt Tuchel und Flick
Ein weiterer in München nicht unbedeutender Faktor ist, dass beide Trainer den Segen von Jupp Heynckes haben. Die Trainerlegende soll sich für beide Übungsleiter ausgesprochen haben. Bei Mauricio Pochettino, der vor allem der Favorit von Hasan Salihamidzic sein soll, ist dies nicht der Fall sein.
Laut Heynckes ist es für einen Bayern-Trainer unerlässlich, der deutschen Sprache mächtig zu sein. Und wenn der Argentinier kommen würde, würde er sein riesiges Funktionsteam mitbringen. Für Flick wäre dann mit Sicherheit kein Platz mehr.
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