Coutinho: Starker Auftritt mit Schönheitsfehler

von Tobias Feldhoff
1 min.

Philippe Coutinho stand im Mittelpunkt beim gestrigen 3:0-Erfolg über Roter Stern Belgrad. In vielen Szenen deutete der Brasilianer an, welche Extraklasse in ihm steckt. Häufig gingen seine Ideen aber auch ins Leere. Ein Makel, an dem vor allem Niko Kovac in den kommenden Wochen arbeiten muss.

Vielerorts war Philippe Coutinho beim gestrigen Erfolg über Belgrad zu finden. Der Neuzugang aus Barcelona versuchte, das Offensivspiel der Bayern an sich zu reißen. Phasenweise gelang das schon sehr gut, es gab aber auch diverse Situationen, in denen sich mangelnde Abstimmung mit den Teamkollegen noch bemerkbar machte.

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Abstimmung ausbaufähig

In der Zentrale kollidierte Coutinho nicht selten mit Thiago, sodass Corentin Tolisso gezwungen war, auf die Außenbahnen auszuweichen. Die Zehner-Position, für die Coutinho eigentlich vorgesehen war, blieb dadurch häufiger mal verwaist.

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Als der Brasilianer dann am Ball war, sprudelte er vor Ideen. Das Problem: Seine Mitspieler waren noch nicht in der Lage, auf diese einzugehen. Vor allem der Versuch, Robert Lewandowski als Wandspieler auf Sechzehner-Höhe zu nutzen, um dann selbst abzuschließen, misslang ein ums andere Mal.

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Insgesamt eine starke Leistung

Das Positive daran: Coutinho ließ sich zu keiner Zeit entmutigen und sammelte neben einigen schwächeren Aktionen auch viele gelungene. Seine Abschlüsse aus der Distanz beispielsweise waren sehr gefährlich und hätten um ein Haar zum Erfolg geführt.

Es wird nun an Niko Kovac liegen, die Künste des filigranen Rechtsfußes in die richtigen Bahnen zu lenken. Zuletzt in Barcelona war dies Ernesto Valverde nicht so gut gelungen, zuvor in Liverpool dafür einem gewissen Jürgen Klopp umso besser.

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Um sich keinem unnötigen Risiko auszusetzen, vereinbarten die Bayern mit Barça keine Kaufpflicht. Man kann also im kommenden Sommer selbst entscheiden, wie es weitergeht. Sollte Kovac das enorme Potenzial des 56-fachen Nationalspielers zur vollen Entfaltung bringen, dürfte die Tendenz klar dahin gehen, die Zusammenarbeit am Saisonende fortzuführen. Kostenpunkt dann: 120 Millionen Euro.

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